Das Staatliche Bauamt ist mit einem Umsatz von rund 177 Millionen Euro ein wichtiger Arbeit- und Auftraggeber für die Region Augsburg. Aktuell seien über 200 Architekturbüros, Ingenieure und Fachplaner für die Behörde tätig und planten Projekte für den Freistaat oder den Bund, informiert das Amt. Den Baufirmen, Planungsbüros und anderen am Bau beteiligten Partnern wolle man in dieser schweren Zeit Planungssicherheit geben, sagt Blickle. „Wir planen weiterhin Bauvorhaben, schreiben aus und vergeben Aufträge an Baufirmen und Handwerker”, erklärt der Amtsleiter. So könnten die Planungen der Neubaumaßnahmen „im Rahmen des Möglichen” weitergehen. Laufende Bau- und Sanierungsmaßnahmen und der Bauunterhalt an den staatlichen Gebäuden würden außerdem unter strengen Hygienevorschriften fortgeführt. „Keine Baustelle muss stillstehen”, versichert Blickle. Doch auch auf den Baustellen funktioniert vieles aktuell nicht so, wie es alle Beteiligten gewöhnt sind. „Gerade jetzt ist ein kollegiales und konstruktives Miteinander zwischen Auftraggeber und Baufirma wichtig”, sagt Ulrich Blickle deshalb. „Unser Ziel ist es, zusammen mit den Unternehmen unkomplizierte Lösungen zu finden und so auch in der aktuell schwierigen Zeit des Abstandhaltens einen möglichst reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten.” Bislang sei das gut gelungen. Auch im Straßenbau liefen die Baustellen gut, sagt Stefan Scheckinger, Leiter des Bereichs Straßenbau. Im Bereich Hochbau und Universitätsbau betreut das Staatliche Bauamt Augsburg rund 850 Gebäude in 300 Liegenschaften des Freistaats Bayern, des Bundes, der NATO und der Kirchen. Der Bereich Straßenbau ist für ein Netz von 260 Kilometern an Bundesstraßen, 538 Kilometern Staatsstraßen, sowie für 181 Kilometer Geh- und Radwege, 513 Brücken und sieben Tunnel verantwortlich. Auch der Bau des neuen Augsburger Medizincampus liegt in der Verantwortung des Staatlichen Bauamts. Nach den ursprünglichen Planungen soll mit den Bauarbeiten für die ersten beiden Gebäude, ein Lehr- und ein Forschungsgebäude, im Frühjahr oder Sommer dieses Jahres begonnen werden. Die Fertigstellung ist dann für 2023 oder 2024 vorgesehen. Aktuell liefen die Planungen und Vorbereitungen zur Errichtung des Campus trotz der Corona-Krise auf Hochtouren, so das Staatliche Bauamt. Mit dem Medizincampus wird die Behörde noch länger beschäftigt sein, denn bis zur endgültigen Fertigstellung des Geländes, auf dem einmal über 1500 angehende Mediziner studieren sollen, wird es wohl noch über ein Jahrzehnt dauern. Mit den Unternehmen Lösungen finden