Der 34-Jährige geriet den Panthern zufolge nach einem privaten Ausflug auf das Oktoberfest am Bahnhof Donnersbergerbrücke in München in eine zunächst verbale, dann tätliche Auseinandersetzung. Im Zuge des Streits verletzte Tölzer seinen Kontrahenten. Laut Bild-Zeitung soll er den Mann gar ins Gleisbett gestoßen haben. Es wurde der Erlass eines Strafbefehls beantragt. Dieser sei noch nicht rechtskräftig, werde von Tölzer aber akzeptiert, teilte der AEV mit. Unabhängig davon habe Tölzer bereits Schmerzensgeldzahlungen an den Geschädigten geleistet, zu einer Gerichtsverhandlung soll es nicht kommen. „Was ich getan habe, tut mir unglaublich leid”, erklärte Tölzer und kündigte an: „Ich übernehme von Anfang an die komplette Verantwortung für mein Handeln und kooperiere ohne Einschränkung mit den Behörden.” Es stehe zudem außer Frage, dass er auch weiterhin alle Konsequenzen für sein Vergehen vollumfänglich trage. „Da ich meiner Vorbildfunktion abseits des Eises in keiner Weise gerecht geworden bin, lege ich mein Kapitänsamt bei den Augsburger Panthern mit sofortiger Wirkung nieder”, verkündete der Rekordspieler des AEV. Die Kapitänsbinde trug der 34-Jährige seit der Saison 2014/15. „Ich möchte mich in aller Form und aufrichtig beim Geschädigten, meinem Club, meinen Teamkollegen sowie natürlich allen Fans und Sponsoren entschuldigen”, sagte Tölzer. Der Panther-Verteidiger habe den Verein nach Zugang des Urteils eingehend informiert, sagte AEV-Gesellschafter Lothar Sigl. „Wir schätzen seine Ehrlichkeit, verurteilen seine Tat aber aufs Schärfste. Sein Handeln ist mit den Werten unseres Clubs nicht vereinbar und schadet unserer Organisation”, so Sigl weiter. Tölzer erhielt seitens des Clubs eine empfindliche Geldstrafe.