Lautes Bellen erwartet die Besucher schon am Eingang. Die Hunde sind aufgeregt, als eine große Gruppe Menschen an ihren Zwingern vorbei läuft. Zur Eröffnung der neuen Runde von change in sind einige Schüler im Tierheim zusammen gekommen. Außerdem Mentoren des Projekts und die verantwortlichen Koordinatoren vom Stadtjugendring und vom Freiwilligenzentrum, die change in gemeinsam organisieren. Tierpflegerin Tamara Hofmann führt die Gruppe durch das Tierheim und erläutert dabei die Arbeit der Einrichtung. Zur Zeit sind rund 30 Hunde und 40 Katzen hier, erzählt sie. Außerdem gibt es Igel, die im Tierheim überwintern, verschiedene Vögel sowie die Kleintierabteilung mit Mäusen, Ratten, Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas. Momentan leben auch Baby-Eichhörnchen in der Einrichtung. Hofmann zeigt den Schülern eines der pelzigen Tierchen und wird prompt gebissen. Die Tierpflegerin lacht nur. Sie ist die tägliche Arbeit mit den Vierbeinern gewohnt. Und will sie auch den Schülern näher bringen. Im Gegensatz zu vielen anderen Tierkindern seien kleine Eichhörnchen sehr zutraulich. Wenn die Mütter die Kinder nicht mehr versorgen könnten, weil sie etwa überfahren wurden, suchten die Kleinen gezielt Kontakt zum Menschen. „Wenn die Babys einem hinterher laufen, sollte man sie mitnehmen”, rät die Expertin. Für viele andere Tierkinder gelte das nicht. „Wir können die Babys einfach nicht so versorgen, wie es die Eltern können. Am besten ist immer: Erstmal bei uns anrufen und nachfragen, was man tun soll, bevor man die Tierkinder mit nach Hause nimmt.”