Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.04.2018 12:00

Kritik an Tarifreform des AVV

Zwischenrufe und ironischer Jubel:   Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr. (Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr.)
Zwischenrufe und ironischer Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr. (Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr.)
Zwischenrufe und ironischer Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr. (Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr.)
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Zwischenrufe und ironischer Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr. (Jubel: Beim Vortrag des Marketing-Beraters Gerd Probst kam Unruhe auf. Für den Rest des Abends beruhigten sich die Gemüter nicht mehr.)

Seit 1. Januar gilt der neue Tarif des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds (AVV). Die Kritik an den Änderungen fiel in der Folge vor allem im Bereich der Stadt Augsburg heftig aus. So heftig, dass die Stadtwerke vom Augsburger Stadtrat beauftragt wurden, ein Bürgerforum einzuberufen. Auf eben jenem sprechen am Montagabend zunächst Zweite Bürgermeisterin Eva Weber, Stadtwerke-Chef Walter Casazza und AVV-Geschäftsführer Olaf von Hoerschelmann - und Marketingexperte Gerd Probst, der über Preisanpassungen und Abo-Zuwächse referiert.

Als der Berater sagt, durch die Reform gebe es nun eine „echte Kurzstrecke” und der neue Tarif habe Fahrten „für Senioren deutlich günstiger gemacht” brandet ironischer Jubel auf.

„So langsam wird es lachhaft”, „alles nur Abzocke” und „man wird ins Abo gezwungen, weil alles andere jetzt so teuer ist” schallt es nach und nach aus verschiedenen Richtungen. Probst bleibt bei seiner Linie: „Das Ziel, mit einer schwarzen Null mehr Fahrgäste zu gewinnen, haben wir erreicht.” Wieder höhnischer Applaus.

In vier Arbeitsgruppen, so das Konzept der weiteren Veranstaltung, sollen im Anschluss Vorschläge für die „Zukunft des Nahverkehrs” zusammengetragen und Anregungen an den AVV geäußert werden. Wie schwierig es gewesen sei, unter den einzelnen Tarif-Partnern Konsens herzustellen, hatte vorab noch einmal AVV-Geschäftsführer von Hoerschelmann betont. Doch der gefundene Kompromiss kommt auch bei den Nahverkehrskunden auf dem Bürgerforum nicht allzu gut an. Ob der Wegfall der Preis-Zonen in manchen Ticket-Kategorien, eine zu kurze Kurzstrecke oder fehlende günstige Alternativen vor 9 Uhr: Die Kritik ist umfassend.

Auch fühlen sich einige Fahrgäste nicht ernst genommen. Eine Pferseerin erzählt, sie zahle nach der Reform nun für sieben Minuten Straßenbahnfahrt ins Augsburger Zentrum für hin und zurück fünf Euro. „Für uns ist es um 100 Prozent teurer geworden”, klagt eine Mutter. „Unglaublich”, „Wahnsinn” und „Warum geht es denn in München auch ab 8 Uhr?”, heißt es einen Tisch weiter. Und ein Fahrgast an der übernächsten Station schimpft ganz allgemein über diese „Scheinveranstaltung”.

Bürgermeisterin Weber zieht am Ende der zweieinhalbstündigen Versammlung freilich ein anderes Fazit. Sie spricht von einem „guten Dialog”. Stadtwerke-Geschäftsführer Casazza möchte „die Anregungen für die Weiterentwicklung des Tarifs” nun mitnehmen in seinen Bericht im übernächsten Stadtrat. Im Mai wird dort die Diskussion über die AVV-Reform weitergeführt.


Von Kristin Deibl
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