Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.03.2018 12:00

„Kinder nach Talenten fördern”

Vorlesen an der Meitinger Grundschule:   Carolina Trautner, die neue Staatssekretärin für Bildung und Kultus. 	Foto: privat (Foto: privat)
Vorlesen an der Meitinger Grundschule: Carolina Trautner, die neue Staatssekretärin für Bildung und Kultus. Foto: privat (Foto: privat)
Vorlesen an der Meitinger Grundschule: Carolina Trautner, die neue Staatssekretärin für Bildung und Kultus. Foto: privat (Foto: privat)
Vorlesen an der Meitinger Grundschule: Carolina Trautner, die neue Staatssekretärin für Bildung und Kultus. Foto: privat (Foto: privat)
Vorlesen an der Meitinger Grundschule: Carolina Trautner, die neue Staatssekretärin für Bildung und Kultus. Foto: privat (Foto: privat)

AICHACHER ZEITUNG: Wie und wann haben Sie von der Ernennung erfahren?

Carolina Trautner: Tatsächlich erst am Mittwochvormittag in der Staatskanzlei, Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat mir in einem persönlichen Gespräch seine Entscheidung mitgeteilt.

AZ: Was war in diesem Moment Ihr erstes Gefühl?

Trautner: Ich habe mich sehr gefreut und mich sehr geehrt gefühlt.

AZ: Wieso ist das Amt eine Ehre?

Trautner: Ich habe nun eine große und spannende Aufgabe vor mir. Schließlich möchte ich alles daran setzen, die erfolgreiche bayerische Bildungspolitik fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Eine große Verantwortung, der ich zusammen mit Staatsminister Bernd Sibler gerecht werden möchte.

AZ: Ihre Ernennung bezeichneten viele als überraschend. Was qualifiziert Sie Ihrer Meinung nach für das Staatsministerium?

Trautner: Als Quereinsteigerin habe ich mich mit den Sachthemen im Landtagsausschuss für Bildung und Kultus intensiv beschäftigt. Sicher ist es auch hilfreich, durch meine kommunalpolitischen Erfahrungen - unter anderem bin ich Sprecherin der CSU im Schulausschuss des Kreistags - die verschiedenen politischen Ebenen zu kennen.

AZ: Bildung ist jedoch mehr als ein Politikum, sie ist vielmehr ein Thema, über das häufig emotional diskutiert wird. Was bedeutet für Sie persönlich gute Bildung?

Trautner: Gute Bildung bedeutet, dass Kinder und Jugendliche bestmöglich nach ihren Talenten begabungsgerecht gefördert werden. In unserem durchlässigen System soll niemand zurückgelassen werden und jeder hat die Chance, seinen Weg, manchmal auch über Umwege, zu gehen. Hinzu kommt, dass zur guten Bildung nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch das Formen von Herz und Charakter, wie es die bayerische Verfassung so schön umschreibt, dazugehört.

AZ: Mit welchen Ideen möchten Sie dazu beitragen, das umzusetzen?

Trautner: Wir haben mit der Digitalisierung ein bildungspolitisches Megathema, das wir weiter voranbringen wollen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Weiterhin liegt mir der Stellenwert der beruflichen Bildung sehr am Herzen. Wir dürfen uns nicht nur auf die Akademisierung fokussieren. Spätestens mit dem immer mehr spürbaren Fachkräftemangel zeigen sich die Bedeutung und der Wert einer guten Ausbildung.

Das schriftliche Interview

führte David Libossek


Von David Libossek
north