Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.07.2021 16:21

Tempo 30 für die Pipinsrieder Straße in Altomünster?

Blick in die Pipinsrieder Straße   Richtung Ortszentrum. Selbst an einem ruhigen Freitagnachmittag sind Lkw unterwegs.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Blick in die Pipinsrieder Straße Richtung Ortszentrum. Selbst an einem ruhigen Freitagnachmittag sind Lkw unterwegs. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Blick in die Pipinsrieder Straße Richtung Ortszentrum. Selbst an einem ruhigen Freitagnachmittag sind Lkw unterwegs. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Blick in die Pipinsrieder Straße Richtung Ortszentrum. Selbst an einem ruhigen Freitagnachmittag sind Lkw unterwegs. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Blick in die Pipinsrieder Straße Richtung Ortszentrum. Selbst an einem ruhigen Freitagnachmittag sind Lkw unterwegs. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Schultes erläuterte der AICHACHER ZEITUNG die Beweggründe für die Petition: „Der Verkehr nimmt immer mehr zu. Gerade für Kinder wird das Überqueren der Pipinsrieder Straße immer gefährlicher.” Auch ältere Menschen täten sich schwer, Radfahrer seien gefährdet. Zudem steige die Lärmbelästigung der Anwohner, so Schultes.

Gottswinter und er plädieren daher für eine Tempobeschränkung auf 30 Kilometer in der Stunde. Nicht auf der gesamten Straßenlänge, sondern nur zwischen der Einmündung der Straße „Am Klosterweiher” bis zum Übergang in die Herzog-Georg-Straße.

Der Gründer des Museumsvereins berichtet, dass Christian Gottswinter und er sich schon in dieser Angelegenheit an das Rathaus gewendet, dort aber erfahren hätten, dass die Marktgemeinde für Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Pipinsrieder Straße nicht zuständig sei.

Amtsleiter Christian Richter bestätigt auf Nachfrage unserer Zeitung: „Die Pipinsrieder Straße ist eine Kreisstraße (DAH 2) und liegt damit in der Verantwortung des Landratsamts. Natürlich werden wir bei allen Verkehrsfragen gerne mit dem Landratsamt kooperieren.”

Tatsächlich gibt es schon einen kurzen Abschnitt der Pipinsrieder Straße, für den Tempo 30 gilt: ortsauswärts zwischen der Einmündung der Kirchenstraße und der Einmündung der Straße Maurerwirtberg. Die Beschränkung wurde noch während der Amtszeit von Bürgermeister Konrad Wagner eingeführt. Das Landratsamt wollte damals die Einfahrt der zwischen den beiden Straßen liegenden Nißlgasse in die Pipinsrieder Straße sperren.

„Wir befürchteten damals Probleme, wenn Fahrzeuge in der engen Gasse wenden müssen”, erinnert sich Richter. Der Kompromiss lautete damals: Die Gasse bleibt offen, es gilt aber ein Rechtseinbiegebot, die Geschwindigkeit auf der Pipinsrieder Straße wird dafür beschränkt. Die Einsicht in die Mündung sei „extrem schwierig”, erklärt der Amtsleiter.

Schultes fragt sich: „Wenn da unten eine Tempobeschränkung möglich ist, warum denn nicht auch weiter oben?” Wobei er sich auch eine Verlängerung um die Lesti-Kurve bis in die Bahnhofstraße vorstellen könnte.

Bis dato ist die Resonanz auf das Begehren noch gering. Wer sich genauer über Ziele und Begründung informieren, will kann das auf openpetition.de, dann Suchwort „Altomünster” eingeben.


Von Berndt Herrmann
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