Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.01.2022 17:22

Mehr Platz für Altomünsters Feuerwehr: Bebauungsplan auf den Weg gebracht

Der geplante Erweiterungsbau   des Altomünsterer Feuerwehrgerätehauses schließt an die bestehende Waschhalle (links) an, der Zaun rutscht weiter zur Stumpfenbacher Straße. Neue Stellplätze entstehen auf dem Gelände südlich des Gebäudes (rechts, nicht mehr auf dem Foto).	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der geplante Erweiterungsbau des Altomünsterer Feuerwehrgerätehauses schließt an die bestehende Waschhalle (links) an, der Zaun rutscht weiter zur Stumpfenbacher Straße. Neue Stellplätze entstehen auf dem Gelände südlich des Gebäudes (rechts, nicht mehr auf dem Foto). Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der geplante Erweiterungsbau des Altomünsterer Feuerwehrgerätehauses schließt an die bestehende Waschhalle (links) an, der Zaun rutscht weiter zur Stumpfenbacher Straße. Neue Stellplätze entstehen auf dem Gelände südlich des Gebäudes (rechts, nicht mehr auf dem Foto). Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der geplante Erweiterungsbau des Altomünsterer Feuerwehrgerätehauses schließt an die bestehende Waschhalle (links) an, der Zaun rutscht weiter zur Stumpfenbacher Straße. Neue Stellplätze entstehen auf dem Gelände südlich des Gebäudes (rechts, nicht mehr auf dem Foto). Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der geplante Erweiterungsbau des Altomünsterer Feuerwehrgerätehauses schließt an die bestehende Waschhalle (links) an, der Zaun rutscht weiter zur Stumpfenbacher Straße. Neue Stellplätze entstehen auf dem Gelände südlich des Gebäudes (rechts, nicht mehr auf dem Foto). Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Eines davon: der Bebauungsplan für das Feuerwehrgerätehaus, die Jugendfreizeitfläche sowie die dazwischen liegende Wiese. Dies stand schon im vergangenen Jahr auf den Tagesordnungen der Baugremiums sowie des Gemeinderats. Nun segneten die Baufachleute die grundsätzliche Planung ab. Das Feuerwehrgebäude erhält einen Anbau mit drei Stellplätzen, auf dem unter anderen das neue Löschwasserfahrzeug LF 20, das gegen Jahresende ausgeliefert werden soll, untergebracht wird. Die Halle wird an die Nordseite des bisherigen Bauwerks angebaut, auf einer Grundfläche von rund 280 Quadratmetern, mit einer voraussichtlichen Wandhöhe von sieben Metern und einer Firsthöhe von maximal 9,50 Metern. Die Gesamtfläche des erweiterten Feuerwehrbaus soll 1000 Quadratmeter nicht überschreiten. Auf der Wiese auf der Südseite des Geländes sind weitere Stellplätze geplant. Dort soll auch die im vergangenen Jahr andiskutierte Rettungswache für alle Blaulichtdienste entstehen. Allerdings nicht kurzfristig. Bürgermeister Reiter sprach von einer „Vorratsplanung”. Die Anbauhalle soll hingegen möglichst schnell realisiert werden, „damit das Löschfahrzeug einen Stellplatz hat”, so Reiter. Die Planung wurde einstimmig abgesegnet.

Ein anderes Vorhaben, das der Rathauschef eigentlich wohlwollend kommentierte, wurde hingegen mit vier gegen drei Stimmen abgelehnt: die Einführung einer Tempo-30-Zone am Staufer-Ring im Nordosten des Hauptorts. Durchgangsverkehr gibt es dort nicht, außer den Anwohnern ist nur mit Lieferdiensten und Bauverkehr zu rechnen, wenn die noch freien Flächen bebaut werden. Reiter meinte, dass die Einführung im Grunde keine Veränderung im Verkehrsverhalten bewirken würde: „Die Verkehrsführung ist so eng, dass man sowieso kaum schneller als 30 Stundenkilometer fahren kann.” Der nominelle „Ring” ist eigentlich ein abgerundetes Straßen-Dreieck, mit einem sehr spitzen Winkel am Nordeck und zwei 90-Grad-Winkeln an der gegenüberliegenden Seite. Der Bürgermeister empfahl: „Schaden kann ein Tempo-30-Schild aber nicht.” Es war der neue FWG-Fraktionsvorsitzende Sebastian Huber, der auf einen ähnlich gelagerten Antrag am Amselweg hinwies. Bei seinem Dezembertreffen hatte das Gremium die Aufstellung von Tempo-30-Schildern aus zwei Gründen abgelehnt: Es gäbe keinen Durchgangsverkehr, die Straßenführung erlaube sowieso keine hohen Geschwindigkeiten. „Wir können nicht den einen Antrag zurückweisen, dann aber dem anderen zustimmen”, so Huber. Drei Bauausschuss-Mitglieder schlossen sich ihm an, nur Roland Schweiger (CSU) und Stefan Gailer (FWG) stimmten mit dem Bürgermeister.

Für die Unterzeitlbacher interessant: Der 55 Jahre alte Bebauungsplan am Mantelberg gehört nun der Vergangenheit an. Der Bauausschuss hob die alte Planung auf. „Die damaligen Vorgaben entsprechen nicht mehr den heutigen Standards”, begründete Reiter. In den letzten Jahren mussten die Bauherren immer wieder Ausnahmegenehmigungen beantragen, um zeitgemäß bauen zu können. Nun gelten die Regelungen des Baugesetzbuch-Paragraphen 34.

Für Darts- und Billard-Fans könnte ein weiteres Vorhaben von Bedeutung sein: Der künftige Getränkemarkt am Falteräcker 13 (westlich der Stumpfenbacher Straße) will sein Obergeschoss in eine Darts- und Billard-Spielfläche ausbauen. Nur abends zwischen 19 Uhr und 24 Uhr, tagsüber würden die Stellplätze auf dem Gelände nicht ausreichen. Der Bauausschuss stimmte der Idee prinzipiell zu. Ob sie tatsächlich realisiert wird, hängt jedoch (wie immer) vom Landratsamt ab. Derzeit fehlt noch ein Immissionsgutachten, ob die Brandschutzvoraussetzungen eingehalten werden, ist ebenfalls noch unklar. Ebenso, ob dort oben Getränke ausgeschenkt werden - was sich bei einem Getränkemarkt im Erdgeschoss natürlich anbieten würde.

Alle weiteren Bauvorhaben erhielten den Segen des Gremiums, fast immer einstimmig. Darts und Billard über Getränkemarkt?

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