Bei der Januar-Sitzung des Gemeinderats hatte Richter eine weniger erfreuliche Neuigkeit zu verkünden: Die Fertigstellung verzögert sich weiter, die Projektkosten steigen auf mittlerweile 3,4 Millionen Euro.Zur Erinnerung: Im Sommer 2017 hatten die Architekten eine Kalkulation von 2,8 Millionen Euro vorgelegt. Eine Gemeinderatsmehrheit, darunter der jetzige Bürgermeister Michael Reiter (FWG), lehnten die Planung ab und entwickelten mit den Architekten ein neues Konzept, das auf einen vollständigen Ausbau des zweiten Obergeschosses verzichtete und bei 2,1 Millionen Euro lag. Doch mit jedem Bauabschnitt erhöhten sich die Kosten wieder.Bei einem Ortstermin mit Reiter und Richter wurde ersichtlich, dass das Gebäude ein denkmalschutztechnisches Vorzeigeobjekt zu werden verspricht, ein architektonisches Schmuckstück, das einer zusätzlichen Kindergartengruppe der benachbarten „Kleinen Strolche”, der VHS-Krippengruppe sowie der VHS selber eine freundliche wie funktionale Heimat werden soll.Bei der Besichtigung am Freitagnachmittag ist ein halbes Dutzend Arbeiter auf der Baustelle tätig im Gebäudeinneren, keiner am Treppenhausbau. „Die Firma ist von außerhalb”, sagt Richter. Aus dem Bayerwald, dort, wo in den vergangenen zwei Monaten die Corona-Inzidenz-Zahlen durch die Decke schossen. Die Firma war ebenfalls betroffen. Einer der Gründe, warum die Außenbaustelle zuletzt einige Wochen ruhte. Richter hofft, dass es nun zügig vorangeht. Seine vage Prognose lautet: im Frühling. Bei einem anderen Datum legt er sich fest: „Wir setzen alles daran, dass die Kindergartengruppe am 1. März einziehen kann.”