Die Idee, sich zu bewerben, sei seit dem Frühjahr „gereift”, erklärt der Zimmerermeister. Einer der Gründe: „eine gewisse Frustration über den gegenwärtigen Rathauskurs und die Informationspolitik.” Viele Entscheidungen würden vorab von der Verwaltung und dem Bürgermeister gefällt und „wir im Gemeinderat sollen sie nur noch abnicken”, erläutert der 47-Jährige. Als Beispiele nennt er die Pläne der Wahllokalreduzierung oder die Baupläne am Vogelgarten - Vorhaben, die Bürgermeister Kerle zurückziehen musste, auf Druck des Gemeinderats im ersten Fall und im zweiten wegen des massiven Widerstands der Bevölkerung. „Ich stehe für Offenheit, Überparteilichkeit und Transparenz”, erklärt Reiter. Er ist seit elf Jahren im Marktgemeinderat aktiv und engagiert sich in mehreren Untergremien: im Haupt- und Finanzausschuss, im Bau- und Umweltausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss. Zudem ist er einer der Altomünsterer Vertreter im Schulverband. Reiter zählt zu den einflussreichsten Stimmen des Gemeinderats in allen Baufragen.