Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.09.2019 12:00

Gelebte Völkerverständigung: Altomünster feiert Partnerschaft

25 Jahre Gemeindepartnerschaft:   Natürlich gab es auch eine Reihe von Ehrungen. Im linken Bild von links Klara Dobos, Anton Kerle, Eva Schury, Szilveszter Ver, Katalin Kaiser sowie Siegfried und Gisela Bradl. Rechts die ungarischen Tänzer, die einmal mehr für beste Unterhaltung sorgten.	Fotos: Gisela Huber (Fotos: Gisela Huber)
25 Jahre Gemeindepartnerschaft: Natürlich gab es auch eine Reihe von Ehrungen. Im linken Bild von links Klara Dobos, Anton Kerle, Eva Schury, Szilveszter Ver, Katalin Kaiser sowie Siegfried und Gisela Bradl. Rechts die ungarischen Tänzer, die einmal mehr für beste Unterhaltung sorgten. Fotos: Gisela Huber (Fotos: Gisela Huber)
25 Jahre Gemeindepartnerschaft: Natürlich gab es auch eine Reihe von Ehrungen. Im linken Bild von links Klara Dobos, Anton Kerle, Eva Schury, Szilveszter Ver, Katalin Kaiser sowie Siegfried und Gisela Bradl. Rechts die ungarischen Tänzer, die einmal mehr für beste Unterhaltung sorgten. Fotos: Gisela Huber (Fotos: Gisela Huber)
25 Jahre Gemeindepartnerschaft: Natürlich gab es auch eine Reihe von Ehrungen. Im linken Bild von links Klara Dobos, Anton Kerle, Eva Schury, Szilveszter Ver, Katalin Kaiser sowie Siegfried und Gisela Bradl. Rechts die ungarischen Tänzer, die einmal mehr für beste Unterhaltung sorgten. Fotos: Gisela Huber (Fotos: Gisela Huber)
25 Jahre Gemeindepartnerschaft: Natürlich gab es auch eine Reihe von Ehrungen. Im linken Bild von links Klara Dobos, Anton Kerle, Eva Schury, Szilveszter Ver, Katalin Kaiser sowie Siegfried und Gisela Bradl. Rechts die ungarischen Tänzer, die einmal mehr für beste Unterhaltung sorgten. Fotos: Gisela Huber (Fotos: Gisela Huber)

Am Samstagvormittag hatten sie einen wunderbaren Tag in München erlebt, den Olympiaturm und die schöne Aussicht genossen. Am Abend kamen dann alle in Altomünster zusammen - im Festtagsgewand und in bester Stimmung. Aus vollen Kehlern erklagen dabei auch die beiden Nationalhymnen.

Der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Wolfgang Grimm, fasste sich kurz in seinen Eröffnungsworten. Beide Gemeinden hätten es in der heute schwierigen Zeit in Europa geschafft, ein kleines Mosaiksteinchen der Völkerverständigung zu werden und sein.

Dies unterstrich auch Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath in seinen Grußworten und bezeichnete diese Partnerschaft als eine der schönsten und lebendigsten, die er kenne. Auch stellvertretende Landrätin Marianne Klaffki war erfreut über diese Verbindung. Sie wünschte sich, dass die nächste Generation diese Partnerschaft noch weitertragen kann.

Für Bürgermeister Anton Kerle stellte sich die Frage, ob nun 25 Jahre kurz oder lang sind. „Historisch gesehen sind sie schon kurz, aber bei zwischenmenschlichen Beziehungen sind 25 Jahre eine ganze Menge, die oft nicht mehr erreicht werden!” Deshalb fand er den Partnerschaftsvertrag mehr als erfüllt, denn man habe sich kennen und schätzen gelernt, „und wir sind Freunde auf Augenhöhe geworden!”

Viel zu tun hatte Eva Schury als Übersetzerin. Teilweise übernahm den Dienst auch Klara Dobos, die zudem die lockere Moderation des Abends übernommen hatte.

Wie Bürgermeisterin Katalin Kaiser meinte, freue sie sich jedes mal, wenn sie nach Altomünster fährt. Vor 25 Jahren sei das Fundament für die Partnerschaft gelegt worden, die stetig wuchs. Sie wünschte sich sehr, dass auch die nächste Generation diese Partnerschaft weiterführt. Kaiser möchte den Austausch auf Schulebene wieder ankurbeln,”so dass wir auch das 50- oder 75-jährige Jubiläum noch feiern können”.

„Das Bussi geben, ist das erste gewesen, was ich von dieser Freundschaft gelernt habe”, erzählte lachend Altbürgermeister Konrad Wagner, der Gründungsvater dieser Partnerschaft. Es erfülle ihn mit Freude, Stolz und Genugtuung, dass er zurückblicken könne, wie die Menschen von Nagyvenyim und Altomünster in den Jahren zusammengewachsen seien. All dies wäre nicht möglich gewesen, wären da nicht die vielen Bürger gewesen, die als Garanten dieser außergewöhnlichen Beziehung mitgewirkt haben. „Eine Gemeindepartnerschaft lebt von der Begegnung von Mensch zu Mensch, von offenen Gesprächen und einem Netz vieler Kontakte”, behauptete Wagner, der immer ans gute Gelingen geglaubt hat. „Wir haben miteinander gefeiert, gelacht und viele gemeinsame Stunden verbracht”, so Wagner.

Der ehemalige Bürgermeister Pal Rauf hatte bei seinem Rückblick einen schweren Stand, „denn meine Vorredner haben schon alles gesagt, was auch ich erwähnen wollte!” So beschränkte er sich darauf, seiner Freude Ausdruck zu geben, dass er bei der Gründung dabei sein durfte und die Partnerschaft 15 Jahre wohlwollend begleiten konnte.

Dann aber ging es zum gemütlichen Teil. Zunächst durften die beiden Bürgermeister die Jubiläumstorte anschneiden, um die Kaffeepause zu bereichern. Dann gab es fetzige ungarische Tänze von der Tanzgruppe. Das bairische Gegenstück lieferten die Eisenhofener Schuhplattler mit ihren Einlagen. Es gab ein Quiz und vor allem einen echten ungarischen Heiratsantrag in aller Öffentlichkeit von Imre an seine Anna.

Sigi und Gisela Bradl rundeten den Abend ab mit ein paar Liedern und forderten darin treffend auf: „Lasst uns das Leben genießen, trinket aus und schenket ein”, was sich alle Gäste natürlich nicht zweimal sagen ließen. „Wir sind Freunde geworden auf Augenhöhe”


Von Robert Edler
north