Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.06.2019 12:00

Alles dreht sich ums Diridari

Um Adele Spitzeder (Veronika Holzmüller, links) dreht sich   „Diridari”. Mit ihrer Partnerin, der Tänzerin Emilie (Marina Hörmann), genießt sie ein luxuriöses Leben, während Freundin Betty (Sybille Schmitz, rechts) zum Schuldenzahlen mahnt.
Um Adele Spitzeder (Veronika Holzmüller, links) dreht sich „Diridari”. Mit ihrer Partnerin, der Tänzerin Emilie (Marina Hörmann), genießt sie ein luxuriöses Leben, während Freundin Betty (Sybille Schmitz, rechts) zum Schuldenzahlen mahnt.
Um Adele Spitzeder (Veronika Holzmüller, links) dreht sich „Diridari”. Mit ihrer Partnerin, der Tänzerin Emilie (Marina Hörmann), genießt sie ein luxuriöses Leben, während Freundin Betty (Sybille Schmitz, rechts) zum Schuldenzahlen mahnt.
Um Adele Spitzeder (Veronika Holzmüller, links) dreht sich „Diridari”. Mit ihrer Partnerin, der Tänzerin Emilie (Marina Hörmann), genießt sie ein luxuriöses Leben, während Freundin Betty (Sybille Schmitz, rechts) zum Schuldenzahlen mahnt.
Um Adele Spitzeder (Veronika Holzmüller, links) dreht sich „Diridari”. Mit ihrer Partnerin, der Tänzerin Emilie (Marina Hörmann), genießt sie ein luxuriöses Leben, während Freundin Betty (Sybille Schmitz, rechts) zum Schuldenzahlen mahnt.

Die 18 Mitwirkenden haben ein großartiges Spiel mit vielen Szenen geliefert, sind durchwegs alle sehr vertieft in ihre Rollen geschlüpft, von denen manche sogar vielfältige Personen darstellten. Die Hauptrolle der Adele Spitzeder hat Veronika Holzmüller übernommen. Sie verkörperte das raffinierte Frauenzimmer geradezu vollendet. Ihr Mienenspiel, die Abgebrühtheit gegenüber den Gläubigern, ihre Vorliebe für Frauen, die Gerissenheit gegenüber der Obrigkeit - all das ließ das Bild von Adele Spitzeder stark werden. Für ihre schauspielerische Leistung erntete Holzmüller viel Applaus.

Aber es war nicht nur die Darstellerin der Adele, die kräftigen Beifall verdiente. Zunächst ist die bruchstückartige Bühne zu erwähnen, die mit verschiedenen Ebenen unterschiedliche Aufführungsorte skizziert - zwar etwas ungewohnt, doch mit den Lichteffekten gut in Szene gesetzt. Alle Mitwirkenden trugen dazu bei, dass die Zuschauer quasi eintauchten in das Leben der luxuriös lebenden Spitzeder, wozu sie allerdings nicht im Geringsten die Mittel hatte.

Sie verschwendete nämlich das Geld anderer.

Dazu kommen Szenen, die nachdenklich stimmen: Zum Beispiel jene mit dem Sparkassendirektor (Thomas Koppold in einer seiner Vielfach-Rollen), dem Polizeirat (Michael Heine) und dem Gerichtsrat (Helmut Czech), die voraussehen, dass Adele Spitzeder ihr ausschweifendes Leben nicht in den Griff bekommen wird. So heißt es am Schluss treffend: „Am End' bleibt nix vom Diridari.”

Weitere Aufführungen gibt es heute, Freitag, am morgigen Samstag, 29., und Sonntag, 30. Juni, sowie am Freitag, 5., Sonntag, 7., und Samstag, 13. Juli. Beginn ist jeweils um 20 Uhr im Hof neben dem Kapplerbräusaal. Karten gibt es im Vorverkauf im Infobüro der Marktgemeinde Altomünster, Telefon 08254/99 97 44. Heute geht es um 20 Uhr weiter


Von Ines Speck
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