Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.06.2019 12:00

Kühe statt Chemie

Auf einer etwa 2,4 Hektar   großen Fläche bei Hirtlbach, die der Landkreis Dachau gekauft hat, sind aktuell zwölf Kühe beheimatet. Sie sollen helfen, das Artenpotenzial zu steigern.	Foto: Landratsamt Dachau (Foto: Landratsamt Dachau)
Auf einer etwa 2,4 Hektar großen Fläche bei Hirtlbach, die der Landkreis Dachau gekauft hat, sind aktuell zwölf Kühe beheimatet. Sie sollen helfen, das Artenpotenzial zu steigern. Foto: Landratsamt Dachau (Foto: Landratsamt Dachau)
Auf einer etwa 2,4 Hektar großen Fläche bei Hirtlbach, die der Landkreis Dachau gekauft hat, sind aktuell zwölf Kühe beheimatet. Sie sollen helfen, das Artenpotenzial zu steigern. Foto: Landratsamt Dachau (Foto: Landratsamt Dachau)
Auf einer etwa 2,4 Hektar großen Fläche bei Hirtlbach, die der Landkreis Dachau gekauft hat, sind aktuell zwölf Kühe beheimatet. Sie sollen helfen, das Artenpotenzial zu steigern. Foto: Landratsamt Dachau (Foto: Landratsamt Dachau)
Auf einer etwa 2,4 Hektar großen Fläche bei Hirtlbach, die der Landkreis Dachau gekauft hat, sind aktuell zwölf Kühe beheimatet. Sie sollen helfen, das Artenpotenzial zu steigern. Foto: Landratsamt Dachau (Foto: Landratsamt Dachau)

Auf einer etwa 2,4 Hektar großen Fläche bei Hirtlbach, die der Landkreis Dachau in diesem Jahr gekauft hat, sind aktuell zwölf Kühe beheimatet. Die Tiere gehören einem Biohof aus Eisenhofen und befinden sich im Moment im Trockenstadium. Das bedeutet: Die Kühe sind hochträchtig und werden ab einem Zeitraum von acht Wochen vor der Geburt nicht mehr gemolken. In dieser Zeit steht das Fleckvieh auf der Landkreisfläche und hilft so, die von Ampfer überwucherte Wiese in eine höherwertige Fläche umzuwandeln. Denn die Kühe fressen den schwer zu entfernenden Ampfer ab - und zwar genau da, wo er am effektivsten bekämpft werden kann: ganz kurz über dem Boden. „Der Ampfer hat tiefe und weit verzweigte Wurzeln und treibt schnell immer wieder aus. Deswegen muss er kontinuierlich ganz kurz abgefressen werden. Dann stirbt die Wurzel langsam ab”, erklärt der Landwirt.

Der Landkreis Dachau will aus der aktuell wenig wertvollen Fläche wieder eine artenreiche Wiese für Tiere und Pflanzen machen. „Der Niedermoorboden ist eigentlich ein wertvoller Standort mit einem guten Arten-Potenzial - und deswegen gut geeignet für Naturschutzmaßnahmen”, erklärt Beate Wild von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt.


Von Robert Edler
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