Auf den langen Zeitraum ging auch Bürgermeister Anton Kerle ein. Er berichtete, wie wichtig der EUMWA für den Veranstalter, die Marktgemeinde Altomünster, ist. „Etwas zu initiieren ist das Eine, aber entscheidend ist, dass der EUMWA bereits über einen so langen Zeitraum hält. Das zeugt vom Engagement der Beteiligten.”

Laut Claudia Geisweid, der organisatorischen Leiterin, gibt es jedes Jahr neue Herausforderungen, vor allem die Übernachtungsfrage, nachdem das Kloster nicht mehr zur Verfügung steht. „Aber so eine breite Unterstützung wie heuer hatten wir noch nie - auf unseren Ruf hin haben wir große finanzielle Unterstützung von allen Seiten bekommen, und viele Privatleute haben angeboten, Betten für die Teilnehmer zur Verfügung zu stellen.” Dieses Jahr kommen die Teilnehmer und Dozenten aus Deutschland, Frankreich, Georgien, Italien, Spanien, Serbien, der Schweiz, Finnland, Korea, China und zum ersten Mal auch aus der Türkei. Laut Markus Kreul, dem künstlerischen Leiter, knüpft der EUMWA inhaltlich an das Auftaktkonzert vom Januar an, das ganz dem 200. Geburtstag von Clara Schumann gewidmet war: Stand dort ihre Musik im Mittelpunkt, geht es beim EUMWA und speziell beim Meisterkonzert vor allem um das Umfeld von Clara Schumann, um Künstler, die sie inspiriert haben. „Wir haben ein sehr breitgefächertes Programm, mit Hörgenuss für jedermann”, sagte Kreul. Wichtig ist ihm die Partizipation: „Wir wollen die musikalische Elite fördern und gleichzeitig alle musikbegeisterten Menschen. Und wir werden auch denjenigen Menschen einen Zugang schaffen, die noch nicht oder nicht mehr am EUMWA teilnehmen oder eines der Konzerte besuchen können: Wir gehen in Altomünster in den Kindergarten Regenbogen und ins Seniorenwohnheim Altoland und werden dort interaktiv gemeinsam Musik machen.”