Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.01.2022 19:08

Zwei Jahre bauen statt beten

Außen und innen   wurde die Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Hausen renoviert. Auch das Dach ist komplett saniert. Nach zwei Jahren Pause können die Gläubigen nun wieder in ihrer Kirche beten. Neu gemacht wurden auch die Glasfenster „Herz-Jesu” und „Herz-Maria”. Der Altarraum ist mit einer kunstvollen Bogenkonstruktion ausgeführt. Es stehen noch kleinere Restarbeiten aus: Die Kirchenbänke sollen noch auf Vordermann gebracht werden. 	Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Außen und innen wurde die Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Hausen renoviert. Auch das Dach ist komplett saniert. Nach zwei Jahren Pause können die Gläubigen nun wieder in ihrer Kirche beten. Neu gemacht wurden auch die Glasfenster „Herz-Jesu” und „Herz-Maria”. Der Altarraum ist mit einer kunstvollen Bogenkonstruktion ausgeführt. Es stehen noch kleinere Restarbeiten aus: Die Kirchenbänke sollen noch auf Vordermann gebracht werden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Außen und innen wurde die Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Hausen renoviert. Auch das Dach ist komplett saniert. Nach zwei Jahren Pause können die Gläubigen nun wieder in ihrer Kirche beten. Neu gemacht wurden auch die Glasfenster „Herz-Jesu” und „Herz-Maria”. Der Altarraum ist mit einer kunstvollen Bogenkonstruktion ausgeführt. Es stehen noch kleinere Restarbeiten aus: Die Kirchenbänke sollen noch auf Vordermann gebracht werden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Außen und innen wurde die Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Hausen renoviert. Auch das Dach ist komplett saniert. Nach zwei Jahren Pause können die Gläubigen nun wieder in ihrer Kirche beten. Neu gemacht wurden auch die Glasfenster „Herz-Jesu” und „Herz-Maria”. Der Altarraum ist mit einer kunstvollen Bogenkonstruktion ausgeführt. Es stehen noch kleinere Restarbeiten aus: Die Kirchenbänke sollen noch auf Vordermann gebracht werden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Außen und innen wurde die Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Hausen renoviert. Auch das Dach ist komplett saniert. Nach zwei Jahren Pause können die Gläubigen nun wieder in ihrer Kirche beten. Neu gemacht wurden auch die Glasfenster „Herz-Jesu” und „Herz-Maria”. Der Altarraum ist mit einer kunstvollen Bogenkonstruktion ausgeführt. Es stehen noch kleinere Restarbeiten aus: Die Kirchenbänke sollen noch auf Vordermann gebracht werden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)

Außen an der Ostseite ist die Jahreszahl 1681 aufgemalt. Es dürfte das Jahr des Neubaus der Kirche sein, wobei in einer alten Überlieferung auch zu lesen ist, dass der Turm mit Achteckaufsatz von einer alten Kirche übernommen worden sei.

Im Kirchturm hängen zwei Glocken, beide mit einer Inschrift. „In nomine Jesu omne genu flectatur” steht auf der einen; in die kleinere gegossen sind die Worte: „Sit nomen domini benedictum”. Zudem steht auf beiden Glocken „Johannes Josephus Kern hat mich gegossen in Augsburg anno 1758.”

In einem Gespräch mit Kirchenpfleger Franz Reich wird deutlich, dass die Sanierung wesentlich umfangreicher ausfiel als zunächst gedacht. Anfangs waren nur Instandsetzungsarbeiten am Dachstuhl geplant. Von einer „statischen Instandsetzung” wurde gesprochen.

Bei genaueren Untersuchungen allerdings stellte sich heraus, dass nicht nur das Kirchengebälk sehr marode und teilweise in kritischem Zustand war, sondern auch die Decke. Bei der Begehung wurden Schwingungen gemessen; nähere Untersuchungen brachten Gewissheit, dass umfangreiche Maßnahmen erforderlich wurden. Dazu kamen nach Reichs Schilderungen statisch notwendige Verbesserungen von Kirchenschiff und Kirchturm mit einem „Nadelverbau”. Im Zuge dessen wurden stabilisierende Verbesserungen im Mauerwerk vorgenommen. Die wiederum zogen innen wie außen größerer Putzarbeiten nach sich.

Durch die immer wieder neu festgestellten Schäden waren einige Posten erheblich kostenintensiver als geplant. Allein die Ausgaben für die Dachstuhlsanierung stiegen von ursprünglichen 113 000 Euro auf 152 000 Euro. Dazu kamen nicht vorhersehbare Zwangspausen durch Corona, die die Bauzeit und die Zeit, in der das Gerüst stand, verlängerten. Alles in allem konnte laut Reich die Maßnahme aber als gelungen und finanziell wohl im Rahmen abgeschlossen werden.

Einen kleinen Grundbetrag hat die Kirchenstiftung St. Pauli Bekehrung dafür angespart. Die Finanzierung wird von der Diözese unterstützt. Hier erwartet man einen Zuschuss von 387 000 Euro. 70 000 Euro werden von der Marktgemeinde Aindling kommen, weitere Zuschüsse seien zugesagt, etwa vom Landkreis oder dem Bezirk, zählt Reich auf. Wichtig zu erwähnen sei, das lobte der Kirchenpfleger, dass sich die Hausener sehr spendenfreudig gezeigt haben. Ihr Kirchlein ist ihnen offensichtlich sehr wichtig. Die Gläubigen schätzten es sehr, dass nun wieder wöchentliche Messen gefeiert werden können. Hausen gehört zur Pfarrei Stotzard, hat aber seit Alters her seine eigene Kirche „St. Pauli Bekehrung”. Das Fest erinnert an die Bekehrung des Apostels Paulus von Tarsus vor Damaskus. Dessen Namenstag steht am 25. Januar im Kalender. In Hausen wird der immer am darauffolgenden Samstag gefeiert. Der „Kirta” am kommenden Samstag beginnt um 9.30 Uhr, Pater Thomas hält dann den Festgottesdienst. Für den Gottesdienst gelten Corona-Beschränkungen. Daher ist eine Anmeldung erforderlich. Hausener Urkirche stand schon um 1100

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