Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.01.2015 12:00

Spielplatz gleicht Baustelle

Rund 30 Aindlinger   nahmen die Einladung an und kamen zur Bürgerversammlung in die Gaststätte Moosbräu. 	Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Rund 30 Aindlinger nahmen die Einladung an und kamen zur Bürgerversammlung in die Gaststätte Moosbräu. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Rund 30 Aindlinger nahmen die Einladung an und kamen zur Bürgerversammlung in die Gaststätte Moosbräu. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Rund 30 Aindlinger nahmen die Einladung an und kamen zur Bürgerversammlung in die Gaststätte Moosbräu. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Rund 30 Aindlinger nahmen die Einladung an und kamen zur Bürgerversammlung in die Gaststätte Moosbräu. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)

Bürgermeister Tomas Zinnecker ging in seinen Worten an die Aindlinger auf bauliche Maßnahmen und sonstige Geschehen in der Gemeinde ein, berichtete aus dem Rathaus, aus der Kämmerei und dem Bauamt. Was das Bauen angeht, wird 2015 laut Zinnecker „ein Jahr der Konsolidierung”, indem bereits in der Planung existierende Bauvorhaben vorangetrieben und „überwiegend kleinere Geschichten” realisiert werden sollen. Die Nordseite der Mittelschule etwa bedarf einer Sanierung. „Da geht viel Energie verloren durch die uralten Fenster. Die sind weit weg von Gut und Böse und müssen dringend erneuert werden”, erklärte Zinnecker. Im Baugebiet „Am Erlberg” soll noch heuer mit dem Bauen begonnen werden.

Zum geplanten Wohn- und Geschäftshaus machte der Bürgermeister deutlich: „Ich weiß, dass es groß ist”, aber das sei der moderne Stil, vergleichbar und passend zum Rathaus. Es werde ein Gewinn für den Marktplatz, durch Geschäfte und Café sei dann auch was geboten. In der Planung sei nach der Überarbeitung des Bebauungsplans lediglich etwas Ruhe eingekehrt. Momentan läuft das von Anwohnern eingeleitete Normenkontrollverfahren. „Dann wird man sehen, ob es letztendlich gebaut werden kann oder nicht”, erklärte Zinnecker.

Es folgte der Bericht aus dem Rathaus mit Angaben zur Bevölkerungsstruktur in den Ortsteilen und der Bericht aus der Kämmerei mit dem Schuldenstand (wir berichteten). Wichtige Einnahmen 2014 des Marktes Aindling ergaben sich aus den Kanalgebühren (278 800 Euro), den Wassergebühren (202 500 Euro), der Grundsteuer (A: 72 300, B: 357 800 Euro), der Gewerbesteuer (1 223 800 Euro), der Schlüsselzuweisung (586 300 Euro), dem Einkommensteueranteil (2 321 100 Euro), dem Kassenstand (1 579 900 Euro) und den Rücklagen (1 988 239 Euro). Ausgaben mussten gemacht werden für Löhne (455 800 Euro), Kanalausgaben (169 900 Euro), die Wasserversorgung (249 900 Euro), den Kindergarten (338 900 Euro), die Friedhöfe (85 200 Euro), die Schulverbandsumlagen (177 800 Euro), die Kreisumlage (1 665 600 Euro), die VG-Umlage (477 100 Euro), den Neubau der Kinderkrippe (97 100 Euro) und für Zinsen und Tilgungen (426 000 Euro).

Nach dem Bericht des Bürgermeisters waren die Aindlinger an der Reihe. Es wurden allerdings nur vier Belange angesprochen: Als erstes ging es um die Frage, wie es um die Eingrünung der Wertstoffsammelstelle und Ausgleichsflächen steht. Während die Ausgleichsflächen Aufgabe der Gemeinde sind, ist für die Eingrünung der Landkreis zuständig, erklärte Zinnecker.

Der Spielplatz Marktanger ist den Anwohnern Gisela Ehmann und Michael Kißling wichtig. „Das ist nur eine Baugrube, da passiert nichts”, meinte Kißling. „Da sieht es aus wie auf einer Baustelle”, gab auch Ehmann zu bedenken, und dass der Spielplatz „schwer vernachlässigt” werde, was Mäharbeiten angehe. Tomas Zinnecker erwiderte, der Spielplatz werde im Frühjahr besichtigt und dann müsse eine Schaukel angebracht und entschieden werden, wie man mit dem Gelände weiter verfährt.

Dieter Hauke und Hubert Steiner wollten wissen, wofür die Kreisumlage verwendet wird und wie sich die Höhe errechnet. Zinnecker erklärte, dass sie nach einem bestimmten Satz berechnet wird und desto höher ausfällt, je mehr Steuern eingenommen werden. Sie sei die einzige Finanzierungsmöglichkeit für den Kreis.

Anton Fürst, Vorstand der Raiffeisenbank Aindling fragte, ob wieder Gewerbeflächen kämen. Bürgermeister Zinnecker machte deutlich, dass diese Flächen schwierig zu bekommen seien, will die Gemeinde kein Gewerbestandort werden. Gebraucht würden sie aber.

Damit ging die Bürgerversammlung nach eineinhalb Stunden zu Ende. Zwei weitere Versammlungen sind für Dienstag, 27. Januar, ab 19.30 Uhr in der Gaststätte Seemüller in Pichl und Donnerstag, 29. Januar, ab 19.30 Uhr im Gemeinschaftshaus in Stotzard geplant.


Von Ines Speck
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