Die Kirchenstiftung reichte ihren Haushaltsplan 2020 ein, aus dem sich ein Defizit in Höhe von 227 513 Euro ergibt. Die Beteiligungen an diesem Minus liegen zu 95 Prozent beim Markt Aindling und zu fünf Prozent bei der Kirchenstiftung. Einstimmig beschloss das Gremium, die Ausgleichszahlung in Höhe von 216 137 Euro zu übernehmen. Bei der Stiftung verbleiben folglich 11 375 Euro. Josef Settele (Parteilose) war der Meinung, die Kirche zahle „unterm Strich” zu wenig. Peter Reich (CSU) führte sich und den anderen vor Augen, wie gering letztlich der Anteil der Eltern an den Gesamtkosten rund um Kinderbetreuung ist. Bei 1,24 Millionen an Einnahmen kommen „nur” 82 000 Euro aus Elternbeiträgen. „Das sind nicht mal zehn Prozent”, rechnete Bürgermeister Tomas Zinnecker vor. „Das ist nicht zu vernachlässigen”, fand Reich, der im gleichen Atemzug betonte, die Regelung sei gut, der geringe Elternanteil aber dennoch beachtlich. Helga Holland (SPD) erklärte, in Augsburg koste ein Kindergartenplatz drei mal so viel wie in Aindling. „Wir sind eine tolle Gemeinde”, lautete denn auch ihr Fazit.