Das erklärte der Landkreischef mehrfach und betonte, sich erst nach dem Abschlussbericht äußern zu wollen. Dass bis dahin am Landratsamt „nichts passiert”, dementiert Pressesprecher Wolfgang Müller: „Das ist nicht so.” Der Landrat sei in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsministerium, der Regierung von Schwaben und dem LGL, heißt es in einer Pressemitteilung. Inzwischen wurde nach unserer Zeitung vorliegenden Informationen eine Stabstelle „Kliniken/Corona” eingerichtet. Dadurch soll ein einheitlicher Informationsstand sichergestellt werden. Gestern wurde eine Stellungnahme der Ärzteschaft der Kliniken an der Paar über das Landratsamt an alle 60 Kreisräte per Mail verschickt. Darin beschreiben Geschäftsführung, die Chefärzte und die Pflegedirektion der Kliniken an der Paar (Klipa) die Corona-Situation. Am Montag wird Klinikchef Dr. Hubert Mayer die Stellungnahme den Mitgliedern des Werkausschusses persönlich erläutern. Die Sitzung ist nicht-öffentlich, die Öffentlichkeit soll erst am Mittwoch im Rahmen der wöchentlichen Pressekonferenz informiert werden.Nach Informationen unserer Redaktion erklärt Klaus Metzger im Rahmen dieser Stellungnahme seinen Kreistagskollegen unter anderem die unterschiedlichen Zuständigkeiten zwischen Landrat und Kliniken an der Paar beziehungsweise Landrat und Staatlichem Gesundheitsamt. Aus seiner Sicht wird diesbezüglich nicht immer klar genug unterschieden. Anders gesagt: Metzger sieht sich zu unrecht angegriffen.Laut unseren Recherchen ist in der Klipa-Stellungnahme von einem hohen Grad der Verunsicherung die Rede - sowohl bei Patienten, als auch unter den Mitarbeitern. Diese sehen die Verfasser des Schreibens in ein falsches Licht gerückt. Gleichzeitig wird mehrmals betont, dass eine stationäre und ambulante Behandlung in Friedberg und Aichach zu jedem Zeitpunkt sicher gewesen sei.