Klar ist aber dennoch: Die verstorbene Person war nach einem positiven Laborbefund in der Friedberger Klinik nach Aichach verlegt worden. Somit hänge sie laut Wolfgang Müller mit dem Ausbruch in Friedberg zusammen. Dort gelten derzeit, Stand Montagnachmittag, elf Mitarbeiter und zehn Patienten als Test-positiv.Die betreffende Person ist laut Landratsamt bereits am Freitag in die Todesfallstatistik eingegangen.Zum aktuellen Fall dürfe auch Klinikchef Dr. Hubert Mayer nicht viel sagen, wie er betonte. Dabei berief er sich am Montagabend auf die ärztliche Schweigepflicht. Im Großen und Ganzen bestätigte er die Ausführungen des Landratsamts Aichach-Friedbergs allerdings dennoch. Mayer führte im Gespräch aus, dass es sich beim vorliegenden Fall um einen sogenannten „Zufallsbefund” gehandelt hätte. „Die betreffende Person war wegen einer ganz anderen Sache in der Klinik”, ergänzte der Geschäftsführer der Kliniken an der Paar. Zudem beträfe der Fall die Unfallchirurgie und nicht etwa eine Intensivstation.Auf die Frage hin, ob sich der Patient in der Klinik mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hätte, meinte Mayer: „Natürlich ist das möglich.” Nosokomiale Infektionen, also solche innerhalb eines Krankenhauses, seien nicht auszuschließen, besonders im Hinblick auf „das derzeitige Infektionsgeschehen draußen”, meint Dr. Hubert Mayer. Bevor Patienten in die Friedberger Klinik eingewiesen werden, müssen sie negativ getestet sein. Schlägt ein Test positiv an, werden sie nach Aichach verlegt, so auch die nun verstorbene Person.Die ersten positiven Fälle bei Patienten sind am Freitag vor einer Woche öffentlich geworden. Unsere Zeitung berichtete. bb