Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.01.2022 16:35

Unbeirrbar im Glauben

Auf die Fürbitte   des heiligen Sebastian verschwand die Pest im 14. Jahrhundert aus der Stadt, die viele Bürger das Leben gekostet hatte. Auch daran wurde bei der Prozession am Sonntag erinnert.
Auf die Fürbitte des heiligen Sebastian verschwand die Pest im 14. Jahrhundert aus der Stadt, die viele Bürger das Leben gekostet hatte. Auch daran wurde bei der Prozession am Sonntag erinnert.
Auf die Fürbitte des heiligen Sebastian verschwand die Pest im 14. Jahrhundert aus der Stadt, die viele Bürger das Leben gekostet hatte. Auch daran wurde bei der Prozession am Sonntag erinnert.
Auf die Fürbitte des heiligen Sebastian verschwand die Pest im 14. Jahrhundert aus der Stadt, die viele Bürger das Leben gekostet hatte. Auch daran wurde bei der Prozession am Sonntag erinnert.
Auf die Fürbitte des heiligen Sebastian verschwand die Pest im 14. Jahrhundert aus der Stadt, die viele Bürger das Leben gekostet hatte. Auch daran wurde bei der Prozession am Sonntag erinnert.

Viele Bürger und Bürgerinnen, Alt und Jung, schlossen sich singend und betend dem Prozessionsweg an. Heilige, so Stadtpfarrer Herbert Gugler, sind Vorbilder, die so gelebt haben, dass für alle Zeiten an sie erinnert werden soll. Möglichst viele Menschen sollen ihnen in ihrem Tun nacheifern. Der vielleicht bekannteste Heilige ist Sankt Martin.

Sankt Sebastian war der Überlieferung nach ein römischer Soldat, der sich zum Christentum bekannte und notleidenden Christen geholfen hat, woraufhin ihn Diokletian zum Tode verurteilte und von Bogenschützen erschießen ließ. Im Glauben, er sei tot, ließ man ihn liegen. Doch er wurde gesund gepflegt.

Nach seiner Genesung kehrte er zu Diokletian zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Daraufhin befahl Diokletian, ihn mit Keulen zu erschlagen. Sein Namenstag wird am 20. Januar gefeiert. Um diesen Gedenktag herum ist es in Aichach der Brauch, dass der heilige Sebastian als Stadtpatron verehrt wird. Die Aichacher Bürger lösen damit ein Gelübde ein, dessen Ursprung bis ins Pestjahr 1320 zurückgeht. Auf die Fürbitte des Heiligen verschwand die Pest aus der Stadt, die viele Bürger das Leben gekostet hatte. Ihm zu Ehren wurde die Sebastianskapelle an der Donauwörther Straße erbaut, und es gab auch eine Sebastiansbruderschaft, zu deren Jubiläum im Jahr 1756 17 000 Wallfahrer nach Aichach kamen. Zum 750-jährigen Stadtjubiläum wurde 1985 die große Sebastiansprozession von Altbürgermeister Alfred Riepl und Stadtpfarrer Helmut Mayr wiederbelebt.

Bereits am Donnerstag, dem Namenstag des heiligen Sebastian, fand in der Stadtpfarrkirche ein feierlicher Festgottesdienst statt, den die Vereine und Organisationen mit ihren Fahnen und Bannern flankierten. Bis zum 26. Januar, jeweils um 13.30 Uhr, wird in die Sebastianskapelle zum Rosenkranz eingeladen.


Von Carina Lautenbacher
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