Die Fachschule kann aus rechtlichen Gründen nur als Außenstelle einer bestehenden Schule gegründet werden. Verhandlungen mit dem Landkreis Unterallgäu führten aber nicht zum Erfolg. Jetzt konnte aber eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis Donau-Ries und dessen Technikerschule in Nördlingen besiegelt werden.

Eine Fachschule wird in der Regel nach Abschluss einer Berufsausbildung und praktischer beruflicher Erfahrung besucht. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Für die Berufsschule mit ihren 1600 Schülern sei es „fünf vor zwölf”, um sich für die Zukunft aufzustellen, hatte Cornelia Nieberle-Schreiegg im November im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.

Veränderungen in der Berufswelt machen aus ihrer Sicht neue Ausbildungsgänge nötig. Sie zeigte sich im Bildungsausschuss deshalb froh über das gewonnene „Juwel”, das im Übrigen möglichst bald in eigener Regie und nicht als Nördlinger Außenstelle geführt werden soll. Landrat Klaus Metzger bescheinigte ebenfalls, dass dies „ein erster kleiner Schritt zur Weiterentwicklung der Berufsschule” sei.

Auch wenn die Schule schon im Herbst starten kann, wird baulich noch nicht alles fertig sein. Das liegt unter anderem daran, dass einige Gewerke europaweit ausgeschrieben werden müssen. Auch Maschinen für den Lehrbetrieb könnten zum Schulstart noch fehlen, der Unterricht könne aber so angepasst werden, dass es der Ausbildung keinen Abbruch tut. Vorerst Außenstelle von Nördlingen