„Eigentlich ein Skandal”, fand CSU-Stadtrat Hermann Langer am Donnerstag im Stadtrat. Der Sulzbacher hatte sich stets für den Solarpark stark gemacht und meldete sich nun auch zu Wort, als FWG-Fraktionschef Georg Robert Jung den Stillstand am Solar-See kritisiert hatte. Eigentlich war es lediglich um die Zustimmung zu einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan im Weiler Andersbach gegangen. Wie berichtet, wird von dort unter anderem das Nahwärmenetz in Sielenbach versorgt, nun soll eine zusätzliche Hackschnitzelanlage errichtet werden (wir berichteten). Was Grünen-Stadträtin Sabine Kreitmeir zwar nicht unbedingt verhindern wollte, aber auch nicht guthieß: „Der Weg in die Zukunft der Energieversorgung muss emissionsfrei sein. Und das ist das Verbrennen von Holz nun mal nicht”, ließ sich die Umweltreferentin des Stadtrats vernehmen, die damit auf etliche erstaunte Gesichter stieß. Landwirtschaftsreferent Manfred Huber (FWG) verwies auf nachhaltige Waldbewirtschaftung und verstand die Welt nicht mehr, Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) lud Kreitmeir zur Besichtigung des Biomasse-Heizkraftwerks in Aichach-Nord ein, und Georg Robert Jung sah „Umweltverschmutzung” nicht beim Holzverbrauch gegeben, sondern bei einem Solarpark, der nach fast einem Jahr noch nicht am Netz sei.