Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.01.2023 17:12

Klimaschutz ist eine gemeinsame Aufgabe

Landrat Dr. Klaus Metzger   (vorne) und Vertreterinnen und Vertreter aus den Landkreis-Gemeinden und dem Landratsamt hoben gestern ein kommunales Klimaschutz-Netzwerk aus der Taufe. 	Foto: Berndt Herrmann (Foto: Berndt Herrmann)
Landrat Dr. Klaus Metzger (vorne) und Vertreterinnen und Vertreter aus den Landkreis-Gemeinden und dem Landratsamt hoben gestern ein kommunales Klimaschutz-Netzwerk aus der Taufe. Foto: Berndt Herrmann (Foto: Berndt Herrmann)
Landrat Dr. Klaus Metzger (vorne) und Vertreterinnen und Vertreter aus den Landkreis-Gemeinden und dem Landratsamt hoben gestern ein kommunales Klimaschutz-Netzwerk aus der Taufe. Foto: Berndt Herrmann (Foto: Berndt Herrmann)
Landrat Dr. Klaus Metzger (vorne) und Vertreterinnen und Vertreter aus den Landkreis-Gemeinden und dem Landratsamt hoben gestern ein kommunales Klimaschutz-Netzwerk aus der Taufe. Foto: Berndt Herrmann (Foto: Berndt Herrmann)
Landrat Dr. Klaus Metzger (vorne) und Vertreterinnen und Vertreter aus den Landkreis-Gemeinden und dem Landratsamt hoben gestern ein kommunales Klimaschutz-Netzwerk aus der Taufe. Foto: Berndt Herrmann (Foto: Berndt Herrmann)

Alle Mitglieder des Netzwerks werden sich nun viermal im Jahr treffen, Projekte besprechen, Erfahrungen austauschen und Fachinformationen bekommen.

Dabei entstehe kein „Papiertiger”, versichert Charlotte Martin-Stadler. Es gehe vielmehr um die gemeinsame Umsetzung von Maßnahmen. Ideen dafür gibt es genug.

400 mögliche Projekte im Bereich des Klimaschutzes stehen im Energienutzungsplan für das Wittelsbacher Land. Erstellt hat den das Institut für Energiewirtschaft an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Maximilian Conrad und seine Kolleginnen und Kollegen von der TH werden die Gemeinden und den Landkreis bei der Umsetzung begleiten.

Sie werden beispielsweise die technischen Möglichkeiten erläutern, die Wirtschaftlichkeit und die CO2-Einsparungen berechnen oder Fördermöglichkeiten aufzeigen. Und das drei Jahre lang, denn so lange läuft das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Netzwerk-Projekt.

Mehr als 600 000 Euro stehen zur Verfügung, einzelne Maßnahmen können mit bis zu 70 Prozent gefördert werden. Dass es so viel Geld gibt, liegt auch daran, dass man bei der Beantragung des Projektes rechtzeitig dran war. Der Förderantrag wurde noch Ende 2021 gestellt, danach hätte es nur noch eine 60-prozentige Förderung gegeben.

Die Überlegungen reichten bis ins Jahr 2019 zurück, erinnerte Martin-Stadler gestern. Damals hätten sich der Landkreis und die Gemeinden mit dem Energienutzungsplan auf den gemeinsamen Weg gemacht. Das neue Netzwerk ist nun die direkte Folge und logische Konsequenz dieses Plans oder, wie Landrat Dr. Klaus Metzger (CSU) es bei der Gründung im Landratsamt formulierte: „Der Theorie folgt nun die Praxis.” Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Instituts-Geschäftsführer Conrad erinnerte daran, dass durch Inflation, Krieg und Energiekrise sowie die Reaktionen der Politik darauf im Bereich der regenerativen Energie und des Klimaschutzes neue Perspektiven entstanden sind. Das kann man gerade an den Tagesordnungen der Stadt- und Gemeinderäte ablesen, die sich praktisch alle mit den gesetzlichen Neuregelungen bei der Windkraft beschäftigen.

Nicht nur, aber gerade auch dort scheinen interkommunale Projekte besonders sinnvoll. Die sind aus Sicht von Maximilian Conrad das große Ziel, selbst wenn natürlich Maßnahmen in einzelnen Gemeinden sinnvoll seien.

Mit dem Netzwerk verdeutlichten Landkreis und Kommunen deshalb, „dass wir den Klimaschutz nicht nur ernst nehmen, sondern dass wir wissen und verstanden haben, dass es eine gemeinsame Aufgabe ist”, wie Landrat Metzger bei der Gründung sagte. Für die drei Jahre Laufzeit des Projekts gibt es über 600 000 Euro vom Bund

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