Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.06.2021 17:16

Klassische Musik für alle

Georg Arzberger   und Gertrud Deckers stellten das Konzept und das Programm des Musikfestivals Blumenthal vor. 	Foto:    	Brigitte Glas (Foto: Brigitte Glas)
Georg Arzberger und Gertrud Deckers stellten das Konzept und das Programm des Musikfestivals Blumenthal vor. Foto: Brigitte Glas (Foto: Brigitte Glas)
Georg Arzberger und Gertrud Deckers stellten das Konzept und das Programm des Musikfestivals Blumenthal vor. Foto: Brigitte Glas (Foto: Brigitte Glas)
Georg Arzberger und Gertrud Deckers stellten das Konzept und das Programm des Musikfestivals Blumenthal vor. Foto: Brigitte Glas (Foto: Brigitte Glas)
Georg Arzberger und Gertrud Deckers stellten das Konzept und das Programm des Musikfestivals Blumenthal vor. Foto: Brigitte Glas (Foto: Brigitte Glas)

„Musik ist für alle da”, sagte Georg Arzberger, deshalb wolle er mit seinen Musikerkollegen auf die Leute zugehen und tatsächlich nah am Publikum sein. An den vier Festivaltagen sollen sechs Konzerte gespielt werden, alle an verschiedenen Stellen im Schlossgut. Unter anderem soll auf dem Dachboden des Ökonomiegebäudes musiziert werden. Von „Schicki-Micki” also keine Spur.

An einem Ort wie Blumenthal sei es selbstverständlich, dass Publikum und Künstler nach dem Konzert noch zusammenkommen, so Arzberger, der auch moderate Eintrittspreise versprach, so dass das Festival unter dem Motto „Musik erleben. Zukunft gestalten” allen offen stehe.

Auftreten werden Spitzenmusiker aus den führenden Orchestern des Landes, die mit Georg Arzberger befreundet sind. Auch sie tragen das Konzept mit und spielen seinen Worte zufolge zum „absoluten Freundschaftspreis”.

Als „Gänsehautprojekt” bezeichnete Martin Horack das Festival. Nach der langen Corona-Pause sei es ein Geschenk für Blumenthal, meinte der Verantwortliche für die dortige Öffentlichkeitsarbeit. Er werde alles dafür tun, damit es gelingt.

Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann bezeichnete es als „tolles Projekt”, obwohl er anfangs skeptisch gewesen sei. Er hoffte, dass es sich über die Jahre etabliere.

Die Charlottenburger Bläsersolisten eröffnen das Musikfest Blumenthal am 12. August um 19.30 Uhr. Tags darauf zur selben Zeit folgt ein Kammerkonzert mit Markus Bellheim am Klavier, Sarah Christian an der Violine, Maximilian Hornung am Violoncello und Georg Arzberger auf der Klarinette.

Auch das Konzertpublikum der Zukunft wird bedient: Am Samstag, 14. August, gibt es um 11 Uhr das Kinderkonzert „Dum-Tschiki-Ti” mit Ingrid Hausl. Samstagabend folgen dann um 19.30 Uhr „Hans Well und die Wellbappn”, die eine unterhaltsame Verbindung zum Musikkabarett schaffen. Obwohl nicht sofort ersichtlich, passt auch das in ein Festival mit klassischer Musik. Beim übergeordneten Thema „Freiheit” ist das Mitglied der ehemaligen „Biermösl-Blosn” mit seinen Kindern genau richtig. Der künstlerische Schwerpunkt des Festivals ruht auf dem Festspielorchester namens „Camerata Vitilo”. Namensgeber sind also die Wittelsbacher. „Die Camerata Vitilo” als musikalischer Botschafter der Region bestreitet mit zwei Konzerten den Abschluss am Sonntag, 15. August. Um 15 Uhr spielt es ein „Wandelkonzert” zusammen mit geflüchteten Musikern an verschiedenen Orten im Schlossgut. Um 19.30 Uhr ist im Abendkonzert Beethovens „Eroica” und das Klarinettenkonzert von Johann Stamitz in B-Dur zu hören.

Der Kartenvorverkauf für das Musikfestival in Blumenthal hat bereits begonnen. Tickets gibt es online unter musikfest-blumenthal.de.

Trotz Freundschaftspreisen der Musiker und Riesenengagement aller Beteiligten entstehen enorme Kosten. Finanziert werden soll das Festival durch den eigens gegründeten Verein „Musikfest Blumenthal e.V.” und Sponsoren. Weitere Informationen gibt es online unter startnext.com/musikfest- blumenthal. bg


Von Ines Speck
north