Was nichts damit zu tun hat, dass ihm das Weißbier ausgegangen wäre, dem Bräu fehlen schlicht und ergreifend die Flaschen dazu. Das Leergut kommt nicht zurück, womit es auch nicht mehr aufgefüllt werden kann. „Somit droht uns nun unser aktuell einziges Standbein im Außerhausverkauf komplett wegzubrechen”, macht Knauer deutlich. Unter dem Motto „No Bottles - No Beer” bittet er alle Kunden, nicht mehr benötigte Flaschen und Träger vorgewaschen zurückzubringen. „Nur so können wir weiter Canada-Weißbier in Flaschen verkaufen”, sagt der Bräu.
Normalerweise verkauft der Canada sein Bier ausschließlich in der eigenen Gaststätte beziehungsweise in Fässern. Zu Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 begann der Bräu, Flaschen per Hand zu füllen, um das Weißbier außer Haus verkaufen zu können. „Dies ermöglichte uns zumindest eine kleine Einnahmequelle mit jedoch sehr großem Aufwand”, so Rainer Knauer. Nach Beendigung des ersten Lockdowns und mit Öffnung des Biergartens im Sommer ließ der Außerhausverkauf merklich nach. Allerdings kam das Leergut nicht zurück. Nur ein Bruchteil wurde bis zum Beginn des zweiten Lockdowns im Herbst zurückgegeben. Worauf Knauer in weitere Flaschen und Träger investierte. In der Zwischenzeit fehlen ihm trotz aller Bitten über 1600 seiner Literflaschen und fast 100 Träger. Das sind nahezu 90 Prozent des Bestands. „Die wöchentliche Rücklaufmenge war kontinuierlich kleiner als die Anzahl an neu befüllten Flaschen im Verkauf”, erläutert der Bräu.
Kunden haben am morgigen Mittwoch von 10 bis 18 Uhr die Möglichkeit, Leergut direkt beim Canada in Obermauerbach abzugeben. Notfalls holt der Bräu Leergut im Stadtgebiet Aichach und der Gemeinde Altomünster aber auch selbst ab. Hierzu müsste jedoch ein Abholtermin per Email unter info@canada-mauerbach.de oder telefonisch unter 0177/414 82 32 vereinbart werden. roe