Der Bebauungsplan „Wohnpark an der Franz-Beck-Straße” liegt, wie berichtet, momentan samt erlassener Veränderungssperre auf Eis, bis die Modalitäten endgültig geklärt sind. Sehr wohl gibt es inzwischen aber ein konkretes städtebauliches Konzept, an dem die Dimensionen des ehrgeizigen Projekts deutlich werden. Ein Teil der Flächen wird zweckgebunden für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt, der Rest kommt auf den freien Markt. Zum Einsatz kommt dafür das Baulandmodell der Stadt, über das man einheimische Bauherren bevorzugt behandelt. Der größte Teil des rund 1,6 Hektar umfassenden Areals gehört der Stiftung, von Eleonore Beck bedacht wurde aber auch die Stadt mit einem kleinen Anteil. Die Auflage: Schaffung von Wohnflächen „mitten in der Gesellschaft”.Im südlichen und östlichen Teil des momentan noch als Wiese genutzten Terrains im Anschluss an die Schlesienstraße sind mehrere Ein- und Zweifamilienhäuser zur individuellen Bebauung vorgesehen. Im Süden liegt auch das Grundstück des privaten Eigentümers der einstigen Beck-Villa, der ebenfalls baulich tätig werden möchte. Sein bereits eingereichter Bauantrag für ein Sechsfamilienhaus wurde per erwähnter Veränderungssperre vorerst ausgebremst. Im westlichen und nördlichen Abschnitt, also in Richtung Hit-Markt und Franz-Beck-Straße, wird Geschosswohnungsbau entstehen. Direkt an der Franz-Beck-Straße sieht das Konzept drei Gebäudekomplexe der Stadt Aichach vor. Rund 45 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau kündigt dafür Bürgermeister Klaus Habermann an. Die Eleonore-Beck-Stiftung selbst will, verteilt auf fünf Gebäude, an die 100 Wohnungen zur Miete anbieten. Es soll ein „Eleonore-Beck-Quartier” entstehen, „das den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen an das Wohnen der Zukunft entspricht”, umschreibt es Dr. Thomas Kantenwein.