In einer sogenannten Kinderkonferenz wählten die Kinder in der Notbetreuung das diesjährige Faschingsthema. Sie hatten viele Ideen, über die daraufhin abgestimmt wurde, wie Elternbeiratsvorsitzende Susanne Ehring auf Rückfrage unserer Zeitung erläutert. Dieses Jahr stimmte die Mehrheit der Kinder für das Thema Märchen.Kindergartenleiterin Conny Keemann schlug das Home-Kindergardening dem Team vor, das laut Ehring davon sofort begeistert war. Daraufhin entstand in Zusammenarbeit der Teammitglieder eine Faschingsmappe. In dieser finden die Eltern für ihre Kinder zu Hause bis Fasching Woche für Woche Märchen mit dazu passenden Bastelideen, Lieder, Malvorlagen, Backideen, Rätsel, Spielanleitungen und vieles mehr. „Der Elternbeirat war natürlich auch begeistert von der Idee, da wir als offenes Ohr natürlich besonders mitbekommen, wie es den Eltern und Kindern zu Hause geht, die die Notbetreuung nicht nutzen können”, macht Susanne Ehring deutlich. Die Elternbeiratsmitglieder und ihre Kinder haben die Mappen daraufhin verteilt. Wer Bastelmaterial benötigt, kann dieses nach telefonischer Voranmeldung im Kindergarten abholen, damit zum Beispiel auch Eiskönigin Elsa den richtigen Haarzopf erhält. Das Ganze ist natürlich freiwillig, denn es soll den Eltern eine Entlastung bieten und für die Kinder eine Bereicherung sein. Wer mag, kann seine Kunstwerke bei der Rückkehr in den Kindergarten mitbringen.Der Kindergarten-Tag wird entsprechend der Faschingsmappe ähnlich gestaltet. Zusätzlich gibt es für die Vorschulkinder extra Unterlagen und für die Mittelkinder (vier bis maximal sechs Jahre alt) Material für den „Vorkurs Deutsch”.Das Thema Fasching ist damit in der Zeller Rasselbande aber trotz Lockdown noch nicht erledigt: Der Elternbeirat bereitet für den „Home-Fasching” Tüten mit vielen Leckereien und Überraschungen vor, in der sich unter anderem eine geheimnisvolle Schriftrolle mit Rezepten für Zaubersand, Schleim und Spieleideen befinden. Unterstützt wird er dabei von der Bäckerei Ihle und der Faschingsgesellschaft Zell ohne See. Insgesamt gehen in Griesbeckerzell derzeit 50 Kinder in den Kindergarten und weitere zehn in die Krippe. In der Notbetreuung werden davon rund 20 Kinder betreut.