Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.02.2021 16:52

Farbenfrohe Vielfalt

Tierskulpturen   und großformatige Acrylbilder stellt Betina Fichtl-Haberland in Aichach aus.	Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Tierskulpturen und großformatige Acrylbilder stellt Betina Fichtl-Haberland in Aichach aus. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Tierskulpturen und großformatige Acrylbilder stellt Betina Fichtl-Haberland in Aichach aus. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Tierskulpturen und großformatige Acrylbilder stellt Betina Fichtl-Haberland in Aichach aus. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Tierskulpturen und großformatige Acrylbilder stellt Betina Fichtl-Haberland in Aichach aus. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)

Die in München geborene Künstlerin Betina Fichtl-Haberland zeigt für sechs Wochen ihre Werke in der Sparkassengalerie. Zu sehen gibt es Gemälde und Skulpturen. Die großformatigen Bilder sind farbenfroh und lebendig, gemalt mit Acryl auf Leinwand. Detailverliebt, filigran und erhaben zeigen sich derweil die Skulpturen. Wie beim Karneval der Tiere thronen Adler, Eule oder auch Gepard auf Sockeln. Einige laden ganz spontan ein, sie zu streicheln.

Die gesamte Galerie strahlt trotz der Kontraste sehr viel Ruhe aus. Die Tiere sind so platziert, als wollten sie die gemalten Werke der Künstlerin bewachen. Sie schauen dem Betrachter direkt in die Augen und halten den Kontakt. In der rechten hinteren Ecke des Raumes findet man die Kuh Elsa. Elsa ist das einzige Tier in der Sammlung, das einen Namen trägt. Aus ihrer Position heraus scheint sie alles im Blick zu haben.

Nach dem Abitur hat Fichtl-Haberland eine Ausbildung als Bankkauffrau absolviert, arbeitete in diesem Beruf bis 1997 in München. Dort lernte sie ihren Mann kennen und gründete mit ihm eine Familie. Kunst hat die Tochter einer Hinterglasmalerin schon immer interessiert, sie hat sich seit ihrer Kindheit damit beschäftigt. Nach dem dritten Kind entschied sich Betina Fichtl-Haberland für eine zweijährige bildhauerische Ausbildung bei Christiane Demnat. „Diese Ausbildung war der Beginn von allem”, stellt sie heute rückblickend fest.

Gefertigt werden ihre Skulpturen aus Fichtenholz, Stämme werden dabei einmal geteilt. Betina Fichtl-Haberland fertigt alles aus einem Stück. Das Holz besorgt sie sich aus der alten Heimat um Zwiesel, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Sie legt ganz professionell mit der Kettensäge Hand an. Die filigranen Feinheiten arbeitet sie mit dem Schnitzmesser aus. In vier bis acht Wochen ist eine Skulptur fertig.

Das Arbeiten mit der Kettensäge hat sie sich autodidaktisch beigebracht. In der Malerei hat sie einige Kurse besucht, die sie Stück für Stück vorwärts brachten. Ihre Ideen holt sie sich „aus dem Leben”, wie sie erklärt.

Mit Bedauern erzählt sie, dass ihr angesichts des fehlenden Kunststudiums einige Türen verschlossen geblieben seien. Vor zwölf Jahren erfüllte sie sich einen Traum und richtete sich ein eigenes Atelier ein, wo sie ihren Fähigkeiten freien Lauf lassen kann. Bis heute kann die Künstlerin eine Vielzahl an Ausstellungen verzeichnen.

Die Werke von Betina Fichtl-Haberland sind in den nächsten Wochen zu den üblichen Öffnungsszeiten in der Sparkassengalerie und Sparkassenfiliale in der , Donauwörther Straße in Aichach zu besichtigen.


Von Robert Edler
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