Für Hoffmann beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Nach insgesamt 57 Jahren im Verein, in dem er Turmwart, Jugendleiter, Ausschussmitglied und schließlich 29 Jahre lang Vorsitzender war, gab der 73-Jährige sein Amt aus Altersgründen ab. Er sagte: „Heute beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt. Ich darf loslassen und tue das mit dankbarem Herzen.” Gemeinsam hätten sie unglaublich viele schöne Momente erlebt und viele Erfolge für die Vereinsgemeinschaft erreicht.

Der Vorsitzende ging auch kurz auf das Jahr 2006 ein, als sich der Verein, der damals noch den Naturfreunden angehörte, vom Dachverband getrennt hatte. Hoffmann sagte: „Es war ein harter Kampf, der sehr ins Persönliche ging.”

An die stürmische Versammlung, auf der die Mitglieder die Loslösung von den Naturfreunden beschlossen hatten, konnte sich auch Bürgermeister Klaus Habermann noch gut erinnern. Die Entscheidung „war absolut richtig”, betonte er. Er würdigte den Einsatz des Vorsitzenden: „Fast 30 Jahre lang so einen Job zu machen, das verdient großen Respekt.”

Hoffmann sei fast drei Jahrzehnte lang Herz und Motor der Grubetfreunde gewesen. „Er hat den Verein mit viel Einfühlungsvermögen auf Kurs gehalten.” Der Bürgermeister lobte den Verein generell dafür, dass er sich schon um Naturschutz und Nachhaltigkeit bemüht hatte, „als es noch nicht in aller Munde war”.

Hoffmanns Stellvertreter Markus Kugler zog seinen Hut vor dem langjährigen Vorsitzenden: „Du hast den Verein geprägt wie niemand anders.” Hoffmann gründete die Gruppe Mittwochsradler, organisierte zusammen mit Vereinsmitgliedern Veranstaltungen wie die Grubetwiesn, Sonnwendfeiern, das Ballontreffen oder die Großveranstaltung Stereowald. Zu Erich Hoffmanns Engagement sagte Kugler: „Es ist nicht in Worte zu fassen. 29 Jahre ist schon eine Hausnummer.” Der 73-Jährige wird auch weiter im Verein aktiv sein. Er leitet nach wie vor die Fachbereiche Natur und Umwelt sowie Öffentlichkeitsarbeit.