Sie ist die Grundlage für Förderungen von lokalen Projekten durch das EU-Programm Leader in der nächsten Förderperiode von 2023 bis 2027. Zwischen 2014 und 2022 flossen 1,9 Millionen Euro ins Wittelsbacher Land. Unterstützt hat das Programm damit Maßnahmen mit einem Volumen von knapp zehn Millionen Euro. Die Mitgliederversammlung des Wittelsbacher Land Vereins verabschiedete kürzlich im Aichacher Grubethaus die neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES), die das Bayerische Landwirtschaftsministerium nun noch genehmigen muss. Laut David Hein, Geschäftsführer des Wittelsbacher Land Vereins, wird das einige Monate dauern.Bei der Siedlungsentwicklung, also der Gestaltung von Dörfern, Städten und Kulturlandschaften, müsse mehr Wert auf effektive Nutzung vorhandener Bausubstanzen und nachhaltige Bauweisen gelegt werden, war sich die Mitgliederversammlung einig. Es gelte, generationenübergreifende Strukturen und umweltfreundliche Mobilität zu schaffen. Immerhin ist die Bevölkerung zwischen 2010 und 2020 um 5,5 Prozent gewachsen, 2040 werden wohl knapp 147 000 Menschen in Aichach-Friedberg leben, aktuell sind es 135 000. Sie alle brauchen Wohnraum und eine funktionierende Infrastruktur. Dazu kommt: Die Menschen werden immer älter, und die Lücke bei den Pflegekräften immer größer. „Es geht auch darum, mobile und flexible Formen der Versorgung zu schaffen”, erklärt Hein eine der künftigen Herausforderungen.Unter dem Motto „Globaler Klimaschutz - lokale Lösungen” will sich der Verein für eine nachhaltige Energieversorgung abseits von fossilen Energieträgern einsetzen.