Grund für die formale Beendigung des Ausbruchs sind nach Höpers Worten die Ergebnisse der Reihentestungen. Die erste fand Ende Januar statt, von 500 Tests waren alle negativ. Eine Woche später fiel von 452 Proben eine positiv aus, der Reihentest am 11. und 12. Februar brachte bei 446 Proben ebenfalls ein positives Resultat. Allerdings: In beiden Fällen kam der Eintrag definitiv von außen und nicht aus dem Krankenhaus-Cluster, stellt Höper klar. „Als ich die Ergebnisse auf dem Tisch hatte, habe ich den Ausbruch am Dienstagabend für beendet erklärt.” Sie versicherte außerdem, dass alle Patienten, die vom Ausbruch in irgendeiner Weise tangiert waren, kontaktiert wurden. Wer nichts gehört habe, sei daher auch nicht betroffen. Für die Mitarbeiter des Friedberger Krankenhauses bedeutet das Ende des Ausbruchs, dass sie ab Montag nicht mehr vor jeder Schicht einen Schnelltest machen müssen. Laut Klinik-Chef Hubert Mayer werde die Teststrategie angepasst, die Mitarbeiter „werden dringend dazu angehalten”, sich zwei Mal pro Woche testen zu lassen. Erzwingen könne man das allerdings nicht, sagte Mayer. Bei Patienten werde man wie bisher verfahren: Sie werden bei Aufnahme für einen Schnell- und einen PCR-Test abgestrichen und erneut alle drei Tage getestet. Die Testpflicht gilt auch für ambulante Patienten, die sich laut Mayer zahlreich darüber beschweren. Die Isolationsaufnahme, die bisher auf zwei Stationen beschränkt war, werde nun wieder auf alle sechs Stationen ausgeweitet. Das erleichtere die Arbeit enorm, organisatorische Abläufe würden dadurch vereinfacht, Zusatzübergaben entfielen, betonte Mayer. Denn auch der Aufnahmedruck in der Klinik wachse. „Wir müssen flexibler werden, um die Regelversorgung auch für Nicht-Covid-Patienten sicherzustellen.”