Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.03.2023 18:04

Biber setzt Land unter Wasser

Bald gibt es Nachwuchs   im Biberbau. Die Tiere sind am Bahngraben recht aktiv. 	Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Bald gibt es Nachwuchs im Biberbau. Die Tiere sind am Bahngraben recht aktiv. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Bald gibt es Nachwuchs im Biberbau. Die Tiere sind am Bahngraben recht aktiv. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Bald gibt es Nachwuchs im Biberbau. Die Tiere sind am Bahngraben recht aktiv. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Bald gibt es Nachwuchs im Biberbau. Die Tiere sind am Bahngraben recht aktiv. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)

Durch die Aufstauung kann kein Wasser durch die Drainagen abfließen, erklärt Höß. „Und wenn ich mit meinem Traktor in den Acker fahren würde, würde ich absaufen.”Im Gespräch mit unserer Zeitung betont der Landwirt, dass ihm der Artenschutz durchaus am Herzen liegt. Bleibt aber die Frage: Was soll Höß jetzt tun? „Ich brauche das Gras als Futter und der Winterweizen bräuchte jetzt seine Pflege”, sagt Höß. „Sonst kann ich die Ernte gleich vergessen”, fügt der Bauer hinzu. Höß appelliert an die Kommune, den Wasserabfluss am Biberbau regelmäßig zu säubern. Das könnte die Lösung für einen trockenen Acker und eine trockene Wiese sein, meint der verzweifelte Ecknacher Landwirt.

Allerdings sind der Stadt hier die Hände gebunden, betont auf Nachfrage Carola Küspert, Leiterin des Aichacher Bauamts. Sie begründet, der betreffende Grund falle nicht in die Zuständigkeit der Stadt, hier sei vielmehr die Bahn als Eigentümerin gefragt. Das bestätigt auch Thomas Käufer von der Unteren Naturschutzbehörde. Er bringt es mit den Worten auf den Punkt: „Die Stadt darf es nicht, die Bahn macht es nicht.” Denn: Die Unterhaltspflicht für den Wasserablauf liege klar bei der Bahn. Die sei über den Sachverhalt auch informiert worden, so Käufer weiter, an der Situation geändert habe sich bisher aber nichts. Der Landratsamtsmitarbeiter weist darauf hin, dass die Bahn ein sehr großes Gebiet zu kontrollieren habe. Dass etwas getan werden müsse, sei klar. „Ein Drainagerohr in einem Fließgewässer macht eben über kurz oder lang dicht.” hfm/iko/tw

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