Auslöser der hitzigen Debatte war die Entscheidung des Kreisverbands Augsburg-Land, eine jahrelang bestehende Vereinbarung bezüglich des Stellens der Bundestagskandidaten aufzukündigen. Bis dato gab es ein Gentleman Agreement zwischen den beiden Kreisverbänden, welche gemeinsam einen Kandidaten in die Bundestagswahl schicken, diesen im Wechsel aufzustellen. War also in einem Jahr ein Kandidat aus Augsburg-Land ins Rennen gegangen, so hatte man sich darauf geeinigt, dass im nächsten Wahljahr ein Kandidat aus Aichach-Friedberg aufgestellt wird. Dies wäre 2020 nun auch wieder der Fall gewesen, bis der Kreisverband Aichach-Friedberg von Augsburg-Land darüber informiert wurde, dass man sich dort gegen ein Fortführen dieser Vereinbarung ausgesprochen habe und dies bereits per Abstimmung entschieden sei. Aktuell sieht es laut Linke danach aus, als würden im Augsburger Kreisverband drei Kandidaten zur Verfügung stehen. Kreissprecher Stefan Lindauer aus Todtenweis hatte vorgehabt, als Kandidat für die beiden Kreisverbände anzutreten. An diesem Vorhaben hat die neue Situation insofern etwas geändert, als dass er nun als Kandidat für Aichach-Friedberg gegen die Augsburger Kandidaten antreten wird. Auf der Aufstellungsversammlung beider Kreisverbände zusammen, voraussichtlich Ende Oktober, wird dann die Entscheidung getroffen, wer aus Aichach-Friedberg oder Augsburg-Land bei der Bundestagswahl 2021 ins Rennen gehen wird. AUSFÜHRLICHER BERICHT IN DER AICHACHER ZEITUNG.