Mehr als 32 000 Besucher wurden bisher in den beiden Ausstellungsorten von „Stadt befreit” gezählt, über 10 000 pro Monat. Für Corona-Zeiten ist das eine erhoffte, aber nicht unbedingt erwartete Zahl. Zumal sich die Frequenz nun zu steigern scheint: Die Menschen haben sich an Hygienevorschriften und Abstandsregeln gewöhnt, die Scheu vor der Öffentlichkeit lässt nach. „Die Stadtführungen in Aichach werden gut angenommen”, erklärt das HdBG. „Sie vervollständigen die Erzählung der Ausstellung mit der Realität und Gegenwart in Aichach.” Jetzt, nach der Ferienzeit, läuft auch das Rahmenprogramm wieder an mit Vorträgen, Theaterstücken, Führungen und Konzerten (siehe eigenen Bericht). Viele Programmpunkte der vergangenen Monate waren wegen der unsicheren Situation abgesagt worden, nun scheinen die Veranstalter wieder Mut zu fassen. Auch die Ausstellungsmacher haben ihr Programm der Situation angemessen umgestrickt. Es wurden Corona-taugliche Angebote für Familien und Schulklassen geschnürt: Ein Architektur-Workshop im Aichacher Stadtmuseum zum Beispiel oder die Führung „Von der Latrine zum Rathaus und in die Pfarrkirche” in Friedberg. Bei Letzterer erklären Gymnasiasten aus Friedberg, Mering und Aichach ihren Altersgenossen die Friedberger Ausstellung. Damit Kinder „Stadt befreit” selbstständig erleben können, wurde ein „Kinderführer Friedberg” mit Rätseln und Aufgaben entwickelt, in Aichach können sie sich mit Hilfe eines Faltplans auf Stadtrallye begeben. Die Bayerische Landesausstellung „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte” dauert noch bis 8. November. Eine Verlängerung ist nicht geplant. Infos zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm online unter wittelsbacherland.de oder hdbg.de.