Wegen zwei neuer Verfahren hätte der Bauer am Mittwoch wieder vor dem Amtsgericht Aichach stehen sollen. Diese wurden nun eingestellt, da nach einer Absprache der Staatsanwaltschaft mit Verteidiger Dr. Florian Engert das Urteil vom Januar nun doch akzeptiert wurde. Damit erlangt es Rechtskraft. Die Berufungsverhandlung in der nächsten Instanz am Landgericht Augsburg findet folglich nicht statt. Der Landwirt hatte sich Anfang des Jahres äußerst uneinsichtig hinsichtlich der gegen ihn aufgeführten Anklagepunkte gezeigt. Es hieß, die Tiere hätten in ihrem eigenen Kot gelegen oder knöcheltief im Dreck gestanden. Zudem hätten sie nicht genügend Futter und Wasser gehabt, die Tränken seien sogar unter Strom gesetzt worden. Die Staatsanwältin bezeichnete bei der Verhandlung nach einem gesichteten Video das Muhen der Kühe als „klagend”. Insgesamt war die Rede von 61 Kühen und Schafen auf dem Hof. Eine Tierärztin des Veterinäramts, die in der Verhandlung im Januar als Zeugin ausgesagt hatte, beschrieb dem Gericht, sie sei von der „Rohheit” des Mannes erschrocken gewesen. Dr. Florian Engert sagte, sein Mandant „tut in seinen Augen alles, was er tun kann”. tama