Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.06.2020 17:04

Preiserhöhung beim AVV stoppen

Die geplante Preiserhöhung   beim von der Corona-Krise gebeutelten AVV kommt nicht gut an. 	Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Die geplante Preiserhöhung beim von der Corona-Krise gebeutelten AVV kommt nicht gut an. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Die geplante Preiserhöhung beim von der Corona-Krise gebeutelten AVV kommt nicht gut an. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Die geplante Preiserhöhung beim von der Corona-Krise gebeutelten AVV kommt nicht gut an. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Die geplante Preiserhöhung beim von der Corona-Krise gebeutelten AVV kommt nicht gut an. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)

Mit einem Dringlichkeitsantrag wollen die Grünen die zum 1. Juli geplante Preiserhöhung von 4,9 Prozent beim Augsburger Verkehrsverbund (AVV) stoppen, die turnusmäßig und nach einem für mehrere Jahre festgelegten Berechnungsmodell erfolgt. In die Diskussion mischen sich neben den grundsätzlichen Positionen zum öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) aktuelle Faktoren wie die finanzielle Belastung der Bürger durch die Corona-Krise und die gestern vom Bundestag beschlossene Senkung des Mehrwertsteuersatzes.

Zugleich ist der AVV durch gesunkene Fahrgastzahlen infolge der Pandemie selbst finanziell stark betroffen.

„Uns ist die schwierige Lage des ÖPNV durch den Einbruch der Fahrgastzahlen aufgrund der Corona-Krise durchaus bewusst, doch eine Erhöhung der Ticketpreise würde keinesfalls mehr Menschen dazu bewegen das Auto stehen zu lassen, sondern genau das Gegenteil erreichen”, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Kreistagsgrünen, Stefan Lindauer, in einer Pressemitteilung. Die Fraktionsvorsitzende Marion Brülls sieht die Gefahr, dass bisher erreichte Erfolge mit einer Erhöhung zum jetzigen Zeitpunkt verspielt werden. Durch die Verbesserungen der Angebote im öffentlichen Nahverkehr sei in den vergangenen Jahren eine moderate Zunahme an Fahrgästen und eine Steigerung bei den verkauften Abos verzeichnet worden. Die Ankündigung der Tariferhöhung komme gleichzeitig mit der Nachricht, dass die Bahn alle Ticketpreise noch einmal um zwei Prozent reduziert und damit die Mehrwertsteuersenkung direkt an die Kunden weitergibt. „Insofern erhöht der AVV die Preise sogar um 6,9 Prozent, da hier die Senkung der Mehrwertsteuer nicht berücksichtigt wird.” Vielmehr sei jetzt der richtige Zeitpunkt, erneut über ein 365-Euro-Ticket für alle im Landkreis und im Verkehrsverbund zu diskutieren, findet Brülls.

Die SPD schlägt in eine ähnliche Kerbe.


Von Carina Lautenbacher
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