Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.06.2020 18:39

Sex and Crime bei den Wittelsbachern

Aus dem 3-D-Drucker kommt dieses Stadtmodell, das Aichach im Jahr 1914 zeigt. Daran abzulesen ist, wie sich die Stadt in den vergangenen mehr als 100 Jahren entwickelt hat. Richard Loibl (Zweiter von links), der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, erklärt das unter anderem Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann (links), Landrat Klaus Metzger, Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko (Vierter, Fünfter und Sechster von links).
Aus dem 3-D-Drucker kommt dieses Stadtmodell, das Aichach im Jahr 1914 zeigt. Daran abzulesen ist, wie sich die Stadt in den vergangenen mehr als 100 Jahren entwickelt hat. Richard Loibl (Zweiter von links), der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, erklärt das unter anderem Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann (links), Landrat Klaus Metzger, Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko (Vierter, Fünfter und Sechster von links).
Aus dem 3-D-Drucker kommt dieses Stadtmodell, das Aichach im Jahr 1914 zeigt. Daran abzulesen ist, wie sich die Stadt in den vergangenen mehr als 100 Jahren entwickelt hat. Richard Loibl (Zweiter von links), der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, erklärt das unter anderem Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann (links), Landrat Klaus Metzger, Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko (Vierter, Fünfter und Sechster von links).
Aus dem 3-D-Drucker kommt dieses Stadtmodell, das Aichach im Jahr 1914 zeigt. Daran abzulesen ist, wie sich die Stadt in den vergangenen mehr als 100 Jahren entwickelt hat. Richard Loibl (Zweiter von links), der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, erklärt das unter anderem Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann (links), Landrat Klaus Metzger, Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko (Vierter, Fünfter und Sechster von links).
Aus dem 3-D-Drucker kommt dieses Stadtmodell, das Aichach im Jahr 1914 zeigt. Daran abzulesen ist, wie sich die Stadt in den vergangenen mehr als 100 Jahren entwickelt hat. Richard Loibl (Zweiter von links), der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, erklärt das unter anderem Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann (links), Landrat Klaus Metzger, Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko (Vierter, Fünfter und Sechster von links).

„Die Wittelsbacher galten als üble Räuberbande.” Das sagte Richard Loibl, der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, als die Ausstellung gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Herrschaft sei in ihren Zeiten nicht nur eine Frage der Politik gewesen, sondern auch der Gewalt. Auf fremdem Grund hätten sie ihre Städte gegründet und damit ihren Herrschaftsbereich erweitert; wenn das nicht reichte, verstand man klug zu heiraten. „Sex and Crime” würde also alle erwarten, die durch die Ausstellung schlenderten, warnte Loibl.

In der Tat ist beides, Liebe und Gewalt, in der Friedberger Ausstellung vertreten. Man sieht Schwerter und Ritterrüstungen, wertvolle Kirchen-Utensilien, Bildhauereien oder filigrane Gemälde, Heiligenfiguren und sogar einen Abort-Sitz. Der hat deswegen seinen Eingang ins ehrwürdige Schloss gefunden, weil er typisch ist für städtisches Leben im Mittelalter. Die Bauern auf dem Lande hatten solche Annehmlichkeiten nicht... Die Landesausstellung 2020 ist eine in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliche Exposition. Zum einen wegen der Corona-Pandemie, die der Schau eine sechswöchige Verspätung aufzwang. Zum anderen, weil sie in zwei Städten gleichzeitig stattfindet. Die Landesausstellung wurde vom Haus der Bayerischen Geschichte konzipiert. Mitveranstalter sind die beiden Städte Aichach und Friedberg sowie der Landkreis Aichach-Friedberg. Dessen Landrat Klaus Metzger lobte die Teams in den Kommunen, die Heimatpfleger und die weiteren Akteure, die seit 2017 an der Vorbereitung der Schau arbeiten. Beispielsweise am Rahmenprogramm oder im regionalen Marketing. Trotz der Verspätung sei die Freude auf die Landesausstellung „ungebrochen riesig”. Denn: „Kunst wäscht den Staub von der Seele”, sagte Metzger.


Von Wolfgang Glas
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