Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.05.2020 15:24

Auftakt (nicht nur) in Harmonie

„So wahr mir Gott helfe”:   Acht neue Stadträte wurden am Donnerstagabend vereidigt. Im Bild (stehend von links) Gerhard Bauer, Josef Dußmann, Stefan Westermayr, Dieter Saliger, Bettina Stief, Josh Stadlmaier, Patrick Stief und Sabine Kreitmeir.	Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
„So wahr mir Gott helfe”: Acht neue Stadträte wurden am Donnerstagabend vereidigt. Im Bild (stehend von links) Gerhard Bauer, Josef Dußmann, Stefan Westermayr, Dieter Saliger, Bettina Stief, Josh Stadlmaier, Patrick Stief und Sabine Kreitmeir. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
„So wahr mir Gott helfe”: Acht neue Stadträte wurden am Donnerstagabend vereidigt. Im Bild (stehend von links) Gerhard Bauer, Josef Dußmann, Stefan Westermayr, Dieter Saliger, Bettina Stief, Josh Stadlmaier, Patrick Stief und Sabine Kreitmeir. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
„So wahr mir Gott helfe”: Acht neue Stadträte wurden am Donnerstagabend vereidigt. Im Bild (stehend von links) Gerhard Bauer, Josef Dußmann, Stefan Westermayr, Dieter Saliger, Bettina Stief, Josh Stadlmaier, Patrick Stief und Sabine Kreitmeir. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
„So wahr mir Gott helfe”: Acht neue Stadträte wurden am Donnerstagabend vereidigt. Im Bild (stehend von links) Gerhard Bauer, Josef Dußmann, Stefan Westermayr, Dieter Saliger, Bettina Stief, Josh Stadlmaier, Patrick Stief und Sabine Kreitmeir. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)

Marc Sturm etwa, vor seinem Übertritt zur FWG Bürgermeisterkandidat und Hoffnungsträger der CSU, begründete seine Kandidatur für das Amt des Dritten Bürgermeisters nicht nur damit, dass es nicht Wählerwille sei, mit SPD-Vertretern sowohl den Ersten als auch den Dritten Bürgermeister zu besetzen. Die Genossen haben bei der Kommunalwahl bekanntlich drei Stadtratssitze verloren. Sturm sprach vielmehr von einer Abstimmung darüber, ob man weiter auf eine Große Koalition von CSU und SPD setze, oder aber doch einen konsensualen Weg einschlage, sprich allen großen Fraktionen ein Bürgermeisteramt zugestehe. Der 37-jährige Griesbeckerzeller sicherte „Newcomer” Josef Dußmann, dem neuen Zweiten Bürgermeister, im Vertretungsfall vollste Unterstützung zu und verwies auf seine Erfahrung sowohl als Stadtrat wie auch als Jurist. Ähnlich hatte zuvor FWG-Fraktionschef Georg Robert Jung argumentiert. In vielen Kommunalparlamenten werde es inzwischen so gehandhabt und den großen Fraktionen ein Stellvertreterposten zugestanden. Die neue SPD-Fraktionsvorsitzende Kristina Kolb-Djoka hatte zuvor für eine Frau als Dritte Bürgermeisterin geworben. Eine Quotierung sei zeitgemäß, zudem könne man mit Brigitte Neumaier eine Aichacher Persönlichkeit „mit bayerischem Mundwerk” stellen, die einerseits politische Erfahrung habe und bestens mit den Vereinen vernetzt sei, andererseits aber auch menschliche Werte vertrete.

Das Ergebnis der geheimen Wahl von 16:12 Stimmen lässt Raum für Spekulationen. Da sich die Grünen im Vorfeld für eine Frau auf einem Stellvertreterposten ausgesprochen hatten, liegt nahe, dass Marc Sturm auch Stimmen aus der CSU-Fraktion erhalten hat. Dass deren interne Debatte um die Besetzung des ersten Bürgermeister-Stellvertreters Spuren hinterlassen hat, ist kein Geheimnis.


Von Robert Edler
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