Wie Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai gestern bestätigte, stehen sie unter dem dringenden Verdacht der Bestechung beziehungsweise Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, der Untreue sowie der Steuerhinterziehung. Bereits am 12. März fand deshalb eine Razzia statt, in deren Rahmen umfangreiches Beweismaterial sichergestellt wurde. Gegen zwei Beschuldigte wurde Haftbefehl erlassen, für eine weitere Person wurde dieser inzwischen wieder außer Vollzug gesetzt. Zur finanziellen Dimension der Betrügereien beziehungsweise Steuerhinterziehung wollte sich der Pressesprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft mit Verweis auf das Steuergeheimnis nicht näher äußern. Jene dürfte allerdings erheblich sein. Zumindest deutet darauf das Ausmaß der Razzia hin. Insgesamt wurden an jenem 12. März 30 Objekte in Bayern, Baden-Württemberg sowie in Berlin durchsucht. Beteiligt waren an der Operation sieben Staatsanwälte, 145 Polizeibeamte sowie 25 Steuerfahnder und weitere Wirtschaftsfachkräfte. Ausgelöst wurden die umfassenden, polizeilichen Ermittlungen laut Matthias Nickolai von einem geschädigten Unternehmen, das Anzeige erstattete. Insgesamt geht es nach derzeitigem Stand der Ermittlungen um acht Beschuldigte. Ein Teil davon stammt aus dem Raum Aichach, der Rest lebt in Augsburg sowie dem Landkreis Augsburg und im Landkreis Eichstätt. Momentan gibt es acht Beschuldigte aus der Transport- und Logistikbranche