Die Landesausstellung „Stadt befreit” sollte am 29. April starten, nur zehn Tage nach dem - vorläufigen - Auslaufen der einschneidenden Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. „Die Verschiebung war nicht überraschend,” sagte deshalb Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann. Es gehe ja nichts verloren. Das für das erste Mai-Wochenende geplante Eröffnungs-Openair werde nach hinten verschoben. „Ansonsten arbeiten wir wie geplant weiter am Feuerhaus, am Geschichtspfad am Oberwittelsbacher Burgplatz und im Wittelsbacher Museum im Unteren Tor.” Das Feuerhaus stehe auch im Jahr 2021 für die Ausstellung zur Verfügung. Die eindrucksvolle Holzfassade sollte ja ohnehin das ganze nächste Jahr bestehen bleiben. Wie sich die Verschiebung auf das restliche Rahmenprogramm auswirkt, muss sich erst zeigen. Immerhin 300 Veranstaltungen sind zur Landesausstellung entwickelt worden, von Theaterstücken über Konzerte bis zu Mittelaltertagen speziell für Kinder. Viele Vereine sind dabei engagiert, zudem ein etwa zehnköpfiges Organisationsteam der Städte Aichach und Friedberg sowie im Landratsamt. Landrat Klaus Metzger sagte gestern dazu: „Die immense Arbeit, die von so vielen bereits investiert wurde, ist nicht umsonst gewesen. Die Landesausstellung 2020, Herzensangelegenheit des Wittelsbacher Landes, wird trotzdem der kulturelle Höhepunkt des Jahres sein, wann auch immer sie starten mag.”