Die sechs sehr unterschiedlichen Augsburger Musiker kommen auf der Bühne vollständig ohne Instrumente aus und tragen ihr internationales Repertoire ausschließlich mit ihren klangvollen Stimmen vor. Christina Bianco, die „Frauenquote” der Band, wie sie Markus Schmoll - mit einer Bassstimme wie aus dunklem Samt - scherzhaft vorstellt, besticht durch ihre klare, kräftige Sopranstimme in fast allen Liedern, aber besonders bei ihren Solonummern. Nach dem unverkennbaren Intro des ARD „Tatort” und einem Vorstellungslied auf den Text von Karel Gotts „Biene Maja” brilliert sie mit Portugal. The Mans „Feel ist still” und bekommt dafür vom Publikum tosenden Applaus. Ein Schmunzeln geht durch die Aula als Cash-n-Go Peter Schillings „Major Tom” vortragen. Zwischen den einzelnen Liedern verstehen es die sechs Augsburger, ihre Zuhörer meisterhaft zu unterhalten. Das Konzert ist eine einzigartige Mischung aus Kunst und Klamauk, Kultur und Kabarett. Das beweisen sie kontinuierlich bei alten Songs wie The Carpenters „Top of the World” oder neuen wie Alice Mertons „No Roots”. Stimmlich decken Cash-n-Go ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten ab. Neben Countertenor (auch Falsettist) Thomas Haala, der einst bei den Augsburger Domsingknaben sang, rundet Bass-Bariton Thomas „Steino” Steingruber das Ensemble ab. Letzterer stellt sein Können in Lukas Grahams „7 Years” unter Beweis. Ein Höhepunkt neben Klassikern wie „Vielen Dank für die Blumen”, einem ABBA-Medley aus der Feder Wayne Wegeners und Queens „Bohamian Rhapsody”. Mit der letzten Zugabe, deutlich ruhiger und äußerst gefühlvoll, Simon and Garfunkels „Bridge over Troubled Water” ging ein unvergesslicher Abend mit hervorragenden Künstlern und Entertainern zu Ende.