Thomas Sixta, AZ-Verleger und Stiftungsvorsitzender, freute sich über das sehr gute Ergebnis: „Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern im Namen all derer, denen wir mit dem Geld in ihrer schwierigen Lage helfen können. Ich würde mir wünschen, dass unsere Spender die große Erleichterung und Freude mitbekommen könnten, die wir dadurch bei den Menschen, Familien und ihren Helfern auslösen.” Zu dem Gesamtergebnis hat am Freitag noch die Stadt Aichach einen Betrag von 500 Euro beigesteuert. Der stammt aus der Versteigerung der Christbäume, die beim Aichacher Christkindlmarkt als Deko dienten. Nachdem die Versteigerung anfangs etwas zögerlich lief, sei am Ende ein gutes Ergebnis zustande gekommen, sagte Bürgermeister Klaus Habermann bei der Übergabe des Betrags an Thomas Sixta. Das Versteigerungsergebnis hat die Stadt auf die 500 Euro aufgestockt. Die Auktion soll beim nächsten Christkindlmarkt wiederholt werden. Dann ist sie etabliert und bekannter, und das Ergebnis könne vielleicht noch besser ausfallen. Mit dem Verlauf des Christkindlmarktes war Habermann ausgesprochen zufrieden, praktisch jeden Tag, auch unter der Woche, sei der Besuch außerordentlich gut gewesen. Mitgeholfen haben auch die Geschäftspartner der AZ: „Ebenso bedanken möchte ich mich bei den Geschäftspartnern der AICHACHER ZEITUNG, die auf die früher üblichen Geschenke und Aufmerksamkeiten zu Weihnachten verzichtet haben, weshalb wir stattdessen 1500 Euro an die Bürgerstiftung überwiesen haben”, erklärte Thomas Sixta. Die Tätigkeit der Stiftung hält der Aichacher Bürgermeister für ausgesprochen wichtig. „Wir leben zwar in einer wohlhabenden Gegend, aber es gibt auch bei uns genug Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind”, sagte Habermann. Die Hilfe, die die Stiftung leistet, ist so unterschiedlich wie die Menschen und ihr jeweiliger individueller Fall. Sie springt bei Mietschulden ein oder wenn eine Heizungsrechnung mal nicht gezahlt werden kann, hilft, wenn Kinder aus sozial schwachen Familien nicht mit ins Schullandheim fahren können, oder sie zahlt das Pausenbrot, wenn, auch das kommt vor, zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter wegen einer Krankheit das selbst nicht mehr leisten kann. Oft überbrückt die Stiftung auch die Zeit, bis staatliche Hilfen beantragt und bewilligt sind. Denn die Kosten laufen weiter, können aber nicht mehr durch Einnahmen gedeckt werden. Wenn dann der Vermieter mit Kündigung und der Strom- oder Wärmeversorger mit Liefereinstellung droht, ist die Stiftung Helfer in der Not. Seit Jahren bestehen Kooperationen mit sozialen Einrichtungen, zum Beispiel mit der Caritas, der Lebenshilfe, dem BRK, der Familienpflegestation und auch mit Schulen. Sie haben sich ebenso bewährt wie die stiftungsinterne Verteilung der Gelder. Darüber entscheidet bei größeren Summen der Stiftungsrat, bei kleineren der Vorsitzende alleine. In jedem Fall kann die Stiftung schnell reagieren, und das ist für die Betroffenen wichtig. Außerdem ist gewährleistet, dass auch wirklich jeder gespendete Euro bei denen ankommt, die das Geld brauchen. Seit Gründung der Stiftung übernimmt das Verlagshaus der AICHACHER ZEITUNG die gesamten Kosten für Verwaltung und Werbung, „Bürger helfen Bürgern” muss dafür also kein Geld ausgeben. Selbstverständlich wird es in der Weihnachtszeit 2020 wieder eine Spendenaktion geben. Aber die Stiftung hilft das ganze Jahr über - und natürlich kann man das ganze Jahr Geld spenden, nicht nur zur Weihnachtszeit.