Diese Woche trafen sich die Verantwortlichen aus den Gemeinden im Aichacher Sitzungssaal am Tandlmarkt. Bürgermeister Klaus Habermann lobte den freundschaftlichen Kreis, der entstanden sei. „Wir arbeiten mit anderen Städten und Gemeinden ja sonst auf vielen Ebenen zusammen: im gewerblichen oder verwaltungstechnischen Bereich. Ein interkommunales Kunstprojekt ist aber etwas ganz Besonderes”, schwärmte das Aichacher Stadtoberhaupt. In der Paarstadt wird das Motto der Enthüllung auf mehrfache Weise umgesetzt: Am Mittwoch, 30. Oktober, findet im Stadtmuseum Aichach eine Führung durch die neue Sonderausstellung „fühlmal - eine Mitmach-Ausstellung zum Fühlen” statt. Sie rückt den Tastsinn in den Mittelpunkt und enthüllt gleichsam seine verborgene Fülle. Viele unterhaltsame Stationen laden bei der Führung von 14 bis 15 Uhr dazu ein, selber tätig zu werden und dabei neue Sinneserfahrungen zu machen. Geplant sind unter anderem ein schiefes Zimmer sowie ein Dunkelparcours. Auf andere Art nähert man sich im Stadtarchiv Aichach dem Thema. Ans Licht geholt werden dort am Dienstag, 5. November, von 16.30 bis 17.30 Uhr Schätze im Verborgenen. Ihrem Wesen als Archivgut entsprechend, treten diese aber nur äußerst selten an die Öffentlichkeit. Stadtarchivar Christoph Lang wird Einblick in die Schatzkammer geben. Los geht es mit der Paarkunst am Samstag, 12. Oktober. Um 18.30 Uhr wird im Hohenwarter Pfarrgarten der „Himmelsstürmer” - ein Spielgerät des bekannten Designers Günter Beltzig - eingeweiht. Hohenwart ist heuer übrigens das erste Mal dabei. Bürgermeister Manfred Russer, Gemeindeoberhaupt des oberbayerischen Marktes im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, zeigte sich voller Vorfreude. Einen Tag vor dem offiziellen Eröffnungstermin wird es laut Russer einen Feldbrand der im Ferienkalender gestalteten Ton-Fische von Töpfer Stefan Motzke geben. Dabei werden die Keramik-Figuren ohne speziellen Ofen gebrannt. Ebenfalls am Samstag, 12. Oktober, findet in Aichach von 19 bis 24 Uhr die Museumsnacht statt, der Eintritt ist frei. Schließlich am Sonntag, 13. Oktober, erfolgt im Rathaus Hohenwart um 10 Uhr der offizielle Startschuss für die zwölfte Paarkunst. Danach geht es weiter in den Pfarrgarten. Gegen 10.45 Uhr findet in der Gärtnerei Fahn mit „Bartels Most” der Jazzfrühschoppen statt. Vom 13. bis 20. Oktober werden in der Halle der Grund- und Mittelschule Dasing außergewöhnliche Werke zum Thema „Glauben wir, was wir sehen, oder sehen wir, was wir glauben” gezeigt. Lehrerin Angelika Ströbele erklärte scherzhaft, die Bilder ihrer Schüler könnten sich durchaus mit denen des Louvre messen. Und vielleicht werde in Dasing ja auch das Leonardo da Vinci zugeschriebene Werk „Salvator mundi” zu sehen sein. Die Bilder und Skulpturen von 15 professionellen Künstlern aus Paar-Anrainer-Gemeinden werden in Friedberg in der Archivgalerie enthüllt. Vernissage ist am 12. Oktober, um 18 Uhr, Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. In Kissing steht der Mythos Wald vom 17. Oktober bis 27. November im Mittelpunkt. In der Bücherei werden dort Fotos von Manfred Köhler, Leiter der Foto- und Filmfreunde Mering, gezeigt. Vernissage ist am 16. Oktober um 19.30 Uhr. Im Kultur-Café in der Bücherei sind zudem jeden Dienstag von 22. Oktober bis 19. November, ab 16 Uhr, zum Thema „Mythos Wald” fünf Nachmittagsveranstaltungen geplant, bei denen Jäger, Förster und Imker jeweils aus ihrem Erfahrungsschatz berichten. Außerdem werden zwei literarische Beiträge angeboten. Ein spannendes Kunstprojekt bietet Mering: Hier werden in der Zeit von 19. Oktober bis 15. November in der Bücherei Bilder junger Künstler gezeigt, die Werke bekannter Meister interpretieren. Unter Anleitung der Meringer Künstlerin Christa Mayr malten Kinder unter anderem Hundertwasser, Miró und Picasso. Vernissage ist am 19. Oktober. „Ein Platz für Dich” heißt das Projekt, das unter Anleitung der Meringer Künstlerin Christa Mayr entstand. Bürger gestalteten bunte Sitzplätze. Sie werden von 19. Oktober bis 15. November in Geschäften im Ortszentrum gezeigt und sollen zum Verweilen einladen. In Schrobenhausen läuft noch bis Juni 2020 die Ausstellung „Bayern und das Meer” im Museum im Pflegschloss. Hier kann man sehen, was das Meer alles zu enthüllen hat. Gezeigt werden interessante Stücke aus Metall, zerbrochene Holzplanken, Glasfragmente, Keramik, Porzellan sowie vergessene Schätze vom Meeresgrund - geborgen von Nikolaus Graf von Sandizell. In der städtischen Galerie im Pflegschloss präsentieren zudem zehn Künstlerinnen des Atelier K4 von 13. Oktober bis 24. November Werke aus der Malerei und Fotografie, Schmuckinstallationen, Stoff- und Seilobjekte. Kriemhild Jager wird in der Galerie des Kunstvereins dem Mythos Heimat auf den Grund gehen. Mehr zum Kunstprojekt der Paar-Anrainer Aichach, Dasing, Friedberg, Hohenwart, Kissing, Mering und Schrobenhausen im Internet unter paarkunst.de. Verborgene Schätze im Stadtmuseum Erstmals ist Hohenwart dabei