Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.09.2019 12:00

Dominik Chalinski gibt das M-eins auf

Das Aichacher M-Eins   an der Rudolf-Diesel-Straße musste wie alle deutschen Diskotheken Corona-bedingt im März schließen. Das Betreiber-Duo hat allerdings einen Weg gefunden, um seit Ende Juni wieder Gäste empfangen zu können - im Gaststätten-Betrieb.	Archivfoto: Bastian Brummer (Archivfoto: Bastian Brummer)
Das Aichacher M-Eins an der Rudolf-Diesel-Straße musste wie alle deutschen Diskotheken Corona-bedingt im März schließen. Das Betreiber-Duo hat allerdings einen Weg gefunden, um seit Ende Juni wieder Gäste empfangen zu können - im Gaststätten-Betrieb. Archivfoto: Bastian Brummer (Archivfoto: Bastian Brummer)
Das Aichacher M-Eins an der Rudolf-Diesel-Straße musste wie alle deutschen Diskotheken Corona-bedingt im März schließen. Das Betreiber-Duo hat allerdings einen Weg gefunden, um seit Ende Juni wieder Gäste empfangen zu können - im Gaststätten-Betrieb. Archivfoto: Bastian Brummer (Archivfoto: Bastian Brummer)
Das Aichacher M-Eins an der Rudolf-Diesel-Straße musste wie alle deutschen Diskotheken Corona-bedingt im März schließen. Das Betreiber-Duo hat allerdings einen Weg gefunden, um seit Ende Juni wieder Gäste empfangen zu können - im Gaststätten-Betrieb. Archivfoto: Bastian Brummer (Archivfoto: Bastian Brummer)
Das Aichacher M-Eins an der Rudolf-Diesel-Straße musste wie alle deutschen Diskotheken Corona-bedingt im März schließen. Das Betreiber-Duo hat allerdings einen Weg gefunden, um seit Ende Juni wieder Gäste empfangen zu können - im Gaststätten-Betrieb. Archivfoto: Bastian Brummer (Archivfoto: Bastian Brummer)

2017 trennte sich der Aichacher bereits vom Who-Club in Augsburg, im Januar dieses Jahres schließlich auch vom Republic-Club in Kaufbeuren.

„Nach 13 Jahren darf man sich schon mal verändern”, findet der Vater einer siebenjährigen Tochter. Sie ist ein Grund, warum der Aichacher künftig beruflich etwas kürzer treten möchte, wie er im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG deutlich macht. Er möchte „nicht mehr so eingespannt sein am Wochenende”.

Zudem sei die Diskotheken-Branche einem ständigen Wandel unterworfen, man müsse immer versuchen, den Geschmack der Diskogänger zu treffen, der sich ständig und schnell ändere. Chalinski hat aus diesem Grund viele Veranstaltungsreihen etabliert, darunter Mallorca-, Techno-, Cosmic-, Ü30- und 90er-Jahre-Partys.

Er erklärt, dass es nun wieder an der Zeit wäre, neue Konzepte zu erarbeiten. „Ich habe erkannt, dass ich nicht derjenige bin, der das weiter machen möchte”, gibt Chalinski offen zu. Daher sei die Trennung von der Aichacher Disko auch in gewisser Weise „erleichternd”, und er fühle sich „befreiter”.

Im Oktober 2006 eröffnete Dominik Chalinski nach umfangreichen Umbauten die Diskothek wieder, die zuvor 21 Jahre lang vom kurz danach verstorbenen Fritz Baumgartner betrieben wurde. Der damals 25-jährige Chalinski brachte bereits Erfahrung mit, zuvor führte er die „Firebar” in Oberbernbach. Mit dem neuen Betreiber kam auch die neue Schreibweise des Namens: aus dem M1 wurde das M-eins.

„Das war am Anfang auch nicht so einfach”, gesteht Chalinski rückblickend. Es gab Jahre, in denen es ruhiger war, und die Gäste weniger wurden, zeitweise hatte die Disko daher nur freitags auf. Zwischen 2010 und 2013 erlebte das M-eins seinen Höhepunkt, das Haus war an Freitagen und Samstagen brechend voll, wie Chalinski berichtet. In der letzten Zeit sei es wieder ein bisschen ruhiger geworden. Doch wer ab und zu M-eins-Gast ist, weiß, dass dies ganz tages- und eventabhängig ist, denn immer noch zieht es teilweise vor allem die junge Generation am Wochenende in Scharen in die Rudolf-Diesel-Straße.

Drei Mal wird noch richtig gefeiert im M-eins: am kommenden Samstag, 14. September, bei der Remember-Party, am Samstag, 21. September, bei der letzten 90er-Party unter Chalinski und am Samstag, 28. September, bei der letzten Veranstaltung, der Thank-you- und Closing-Party. Ende September trennt sich Dominik Chalinski dann endgültig von der Aichacher Disko als Betreiber. Sie wird von zwei Augsburgern übernommen, weitere Details sind derzeit noch nicht bekannt.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 11. September 2019.


Von Nayra Weber
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