Hillenbrand geht allerdings davon aus, dass rund 50 Prozent der Eltern, die sich nun aufgrund des Einschulungskorridors gegen die derzeitige Einschulung entschieden haben, auch eine Zurückstellung beantragt hätten.

Für das Schulamt, die Schulen und die Kindergärten stellte diese neue Regelung eine große Herausforderung dar. Denn im April erfolgte die Einschreibung, erst danach mussten sich diese Eltern endgültig entscheiden. So blieb den Verantwortlichen nur wenig Zeit, auf die tatsächliche Schüler- beziehungsweise Kindergartenkinderzahl zu reagieren. In Stätzling etwa wurden von 18 „Korridor-Kindern” letztlich nur vier eingeschult. „Hier hat man eine ganze Klasse eingebüßt”, erklärt Carola Zankl, ebenfalls Schulamtsdirektorin. Künftig wird die Schuleinschreibung laut Grundschulordnung deshalb bereits im März durchgeführt, bis 10. April müssen sich Eltern entscheiden.

Gemeinsam mit Claudia Genswürger präsentierten Hillenbrand und Zankl gestern die aktuellen Zahlen rund um das neue Schuljahr an den Grund- und Mittelschulen im Wittelsbacher Land. Es gehen im anstehenden Schuljahr insgesamt 4839 (plus 56 zum Vorjahr) Kinder auf 25 Grundschulen im Landkreis, an den elf Mittelschulen werden es 2055 Kinder (plus 14) sein. Die Klassengröße entspricht in 92 Prozent 16 bis 28 Schülern, lediglich an der Mittelschule in Pöttmes gibt es eine Klasse mit mehr Kindern. Der Schüler-Rückgang stagniert nun wie prognostiziert, in den kommenden Jahren ist aufgrund der Geburtenentwicklung ein Anstieg zu erwarten.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 7. September 2019.