Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.08.2019 12:00

Kinder fordern Kommunen

Die Betreuungseinrichtungen   im Wittelsbacher Land werden immer beliebter. Das liegt zum einen an höheren Geburten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Krippenplätzen, was dazu führt, dass die Kinder immer länger in den Einrichtungen betreut werden. Die Kommunen müssen Plätze schaffen. In Sielenbach beispielsweise entstanden in sieben Jahren drei Neubauten für die Kleinsten. Das Foto entstand voriges Jahr in der dortigen Krippe.	    	Foto: Alice Lauria (Foto: Alice Lauria)
Die Betreuungseinrichtungen im Wittelsbacher Land werden immer beliebter. Das liegt zum einen an höheren Geburten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Krippenplätzen, was dazu führt, dass die Kinder immer länger in den Einrichtungen betreut werden. Die Kommunen müssen Plätze schaffen. In Sielenbach beispielsweise entstanden in sieben Jahren drei Neubauten für die Kleinsten. Das Foto entstand voriges Jahr in der dortigen Krippe. Foto: Alice Lauria (Foto: Alice Lauria)
Die Betreuungseinrichtungen im Wittelsbacher Land werden immer beliebter. Das liegt zum einen an höheren Geburten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Krippenplätzen, was dazu führt, dass die Kinder immer länger in den Einrichtungen betreut werden. Die Kommunen müssen Plätze schaffen. In Sielenbach beispielsweise entstanden in sieben Jahren drei Neubauten für die Kleinsten. Das Foto entstand voriges Jahr in der dortigen Krippe. Foto: Alice Lauria (Foto: Alice Lauria)
Die Betreuungseinrichtungen im Wittelsbacher Land werden immer beliebter. Das liegt zum einen an höheren Geburten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Krippenplätzen, was dazu führt, dass die Kinder immer länger in den Einrichtungen betreut werden. Die Kommunen müssen Plätze schaffen. In Sielenbach beispielsweise entstanden in sieben Jahren drei Neubauten für die Kleinsten. Das Foto entstand voriges Jahr in der dortigen Krippe. Foto: Alice Lauria (Foto: Alice Lauria)
Die Betreuungseinrichtungen im Wittelsbacher Land werden immer beliebter. Das liegt zum einen an höheren Geburten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Krippenplätzen, was dazu führt, dass die Kinder immer länger in den Einrichtungen betreut werden. Die Kommunen müssen Plätze schaffen. In Sielenbach beispielsweise entstanden in sieben Jahren drei Neubauten für die Kleinsten. Das Foto entstand voriges Jahr in der dortigen Krippe. Foto: Alice Lauria (Foto: Alice Lauria)

Momentan gibt es im Wittelsbacher Land 97 Einrichtungen, in denen 5821 Kinder betreut werden. 2015 waren es noch 5156 Kinder. 2005 reichten sogar nur 62 Einrichtungen aus, um den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken, 4079 Kinder besuchten eine Einrichtung. Seit Jahren wird in den Gemeinden also gebaut, was das Zeug hält, doch es scheint nicht genug. Um allen Kindern einen Platz zu bieten, greift man für dieses Kindergartenjahr beispielsweise in Aindling und Pöttmes auf Übergangslösungen zurück. Neubauten wie der Kindergarten am Marktanger in Aindling, der zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen beherbergen soll, und ein Anbau ans Spatzennest in Pöttmes sind bereits in Planung. Allerdings wurde es heuer schon eng. Fertig werden soll der Bau der Johanniter in Aindling, die auch die Trägerschaft übernehmen, zum nächsten Kindergartenjahr.

In Pöttmes geht man davon aus, dass es zwei Jahre dauern wird, bis der Anbau ans Spatzennest fertig ist. Solange sollen die Krippenkinder in der Alten Post untergebracht werden. Zu dieser Übergangslösung kam man, als sich im März herausstellte, dass 50 Kita-Plätze fehlen. Obwohl man in den vergangenen zwei Jahren 70 Plätze geschaffen hatte. Noch fehlt die Genehmigung für den Betrieb der Interims-Krippe in der Alten Post, aber im Pöttmeser Rathaus ist man guter Dinge, dass es noch im September losgehen wird. Bis auf Restarbeiten sei alles erledigt, die Krippe bereit. 216 Kinder werden derzeit in der Marktgemeinde betreut.

„Der Trend geht dahin, dass man eher mehr Krippenplätze braucht”, sagt Christina Kessel, die in der Pöttmeser Verwaltung für das Kindergartenwesen zuständig ist. Theoretisch bestehe der Anspruch auf einen Krippenplatz ab einem Jahr, wer ihn aber in Anspruch nehme, sei ungewiss, der Bedarf also sehr schwer einzuschätzen. Dazu kommen steigende Geburtenzahlen, in Pöttmes gehen sie seit 2014 nach oben: Damals kamen 77 Pöttmeser zur Welt, im Spitzenjahr 2016 waren es 86, vergangenes Jahr 83. Auch das schlägt sich auf die Anmeldezahlen nieder.

Dass mehr Kinder zur Welt kommen, gilt für den ganzen Landkreis. 2017 lag das Wittelsbacher Land mit einer zusammengefassten Geburtenziffer von 1,81 Kindern pro Frau bayernweit sogar an der Spitze. In der Bevölkerungsprognose für das Wittelsbacher Land gehen die Statistiker künftig von einer mittleren Geburtenrate von 1,75 Kindern pro Frau aus. „Als Folge der gestiegenen Geburtenzahlen und unter Berücksichtigung der angenommenen Zuwanderungen wird die Zahl der Kinder im Kindergartenalter im Vergleich zu 2018 in den nächsten Jahren zunächst deutlich ansteigen”, heißt es im Demographiebericht. Ab Ende der 20er Jahre erwarten die Statistiker einen langsamen Rückgang.


Von Verena Heisserer
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