Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.08.2019 12:00

Hinter alten Mauern

Von Weitem gut zu sehen   ist der Kirchturm der Schlosskapelle in Stockensau. Sie steht im Hof beim „Schlossbauer”. Eine Besonderheit im Ort Stockensau ist, dass durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. Der gesamte östliche Teil von Stockensau mit der ehemaligen Schlosskapelle St. Jakobus der Ältere gehört zur Pfarrei Heilig Kreuz in Weilach. 	Archiv-Foto: Helene Monzer (Archiv-Foto: Helene Monzer)
Von Weitem gut zu sehen ist der Kirchturm der Schlosskapelle in Stockensau. Sie steht im Hof beim „Schlossbauer”. Eine Besonderheit im Ort Stockensau ist, dass durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. Der gesamte östliche Teil von Stockensau mit der ehemaligen Schlosskapelle St. Jakobus der Ältere gehört zur Pfarrei Heilig Kreuz in Weilach. Archiv-Foto: Helene Monzer (Archiv-Foto: Helene Monzer)
Von Weitem gut zu sehen ist der Kirchturm der Schlosskapelle in Stockensau. Sie steht im Hof beim „Schlossbauer”. Eine Besonderheit im Ort Stockensau ist, dass durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. Der gesamte östliche Teil von Stockensau mit der ehemaligen Schlosskapelle St. Jakobus der Ältere gehört zur Pfarrei Heilig Kreuz in Weilach. Archiv-Foto: Helene Monzer (Archiv-Foto: Helene Monzer)
Von Weitem gut zu sehen ist der Kirchturm der Schlosskapelle in Stockensau. Sie steht im Hof beim „Schlossbauer”. Eine Besonderheit im Ort Stockensau ist, dass durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. Der gesamte östliche Teil von Stockensau mit der ehemaligen Schlosskapelle St. Jakobus der Ältere gehört zur Pfarrei Heilig Kreuz in Weilach. Archiv-Foto: Helene Monzer (Archiv-Foto: Helene Monzer)
Von Weitem gut zu sehen ist der Kirchturm der Schlosskapelle in Stockensau. Sie steht im Hof beim „Schlossbauer”. Eine Besonderheit im Ort Stockensau ist, dass durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. Der gesamte östliche Teil von Stockensau mit der ehemaligen Schlosskapelle St. Jakobus der Ältere gehört zur Pfarrei Heilig Kreuz in Weilach. Archiv-Foto: Helene Monzer (Archiv-Foto: Helene Monzer)

Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Bauhaus steht der diesjährige Denkmaltag unter dem Motto: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur”. Ob durch den technischen Fortschritt oder die gesellschaftliche Entwicklung bedingt, Ursprünge und Erscheinungsweisen von Umbrüchen sind vielseitig. Denn jede Entwicklung bringt neue Möglichkeiten, aber auch Anforderungen für die Architektur mit sich, die sich in Form, Gestaltung und Nutzung des Denkmals äußern. In jedem Umbruch steckt etwas Fortschrittliches, etwas Modernes.

Das Landratsamt Aichach-Friedberg bietet gemeinsam mit den Kreisheimatpflegern, Gemeinden, Denkmaleigentümern und anderen Helfern verschiedene Führungen und Besichtigungen in Gebenhofen, Stockensau und Winden (beide Marktgemeinde Kühbach) an.

Der Tag beginnt mit den Führungen um 11 und 13.30 Uhr durch die Alte Schule in Gebenhofen am Pfarrer-Wiedemann-Weg 2 durch Kreisheimatpflegerin Susanne Kühnlein-Vollmar. Das ehemalige Schulhaus ist ein zweigeschossiger winkelförmiger Walmdachbau aus dem Jahr 1859, erweitert 1907. Das Denkmal wurde erst Ende 2017 neu in die Denkmalliste aufgenommen (wir berichteten).

Die offizielle Begrüßung durch Landrat Klaus Metzger findet um 14 Uhr an der Hof- und Schlosskapelle in Winden bei Kühbach statt. Anschließend wird Kreisheimatpfleger Dr. Hubert Raab die ehemalige Schlosskapelle St. Johannes Baptist vorstellen. Treffpunkt zur Führung ist an der Kapelle.

Im Anschluss daran wird Raab gegen 15 Uhr durch die Hof- und Schlosskapelle in Stockensau an der Unteren Dorfstraße 8 führen. Sie ist die ehemalige Schlosskapelle St. Jakobus des Älteren, ein Saalbau mit Satteldach und Dachreiter vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Treffpunkt ist vor der Kapelle.

Sonst nicht geöffnet ist in Altomünster der alte Wohnteil des ehemaligen Bauernhauses in der Pipinsrieder Straße 27. Am 8. September können Interessierte von 14 bis 18 Uhr das 1408 erstmals urkundlich erwähnte Gebäude und seine Geschichte kennenlernen. Zu sehen ist eine Ausstellung mit archäologischen Fundstücken und Bildern zur Baugeschichte. Der Vorgängerbau des heutigen Anwesens ist während des 30-jährigen Krieges (1618 bis 1648) abgebrannt; wieder aufgebaut wurde das Haus 1662. Heute handelt es sich um das einzige noch erhaltene Beispiel für einen Holzbau im Landkreis Dachau und verfügt zudem über das bislang älteste datierte Dachwerk eines Bauernhauses.

Das alte Schulhaus an der Schultreppe 4 in Altomünster wird derzeit saniert. Am Tag des offenen Denkmals können Teilnehmer der Führungen um 14, 15 und 16 Uhr so auch Einblicke in den Ablauf einer Gebäudesanierung gewinnen.

Über die Zeit, als St. Alto und St. Birgitta in Altomünster eingeweiht wurde (1773), spricht bei einer Führung um 14 Uhr in der Barock-Rokoko-Kirche Birgitta Graf.

Führungen durch den Gebäudekomplex Kräutergarten in Dachau, eine von der SS gegründete Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung, bietet der zeitgeschichtliche Verein Zum Beispiel Dachau an. Treffpunkt zu den Führungen um 9, 11.30 und 14 Uhr ist Am Kräutergarten 4 in Dachau-Ost.

Eine Lesung mit dem Titel „Kwaheri Askari - Auf Wiedersehen Askari” von Anja Seelke findet um 11 Uhr in der sonst nicht geöffneten Ruckteschell-Villa in Dachau statt. Dazu ist eine Anmeldung erforderlich per E-Mail an unger.richter@googlemail.com. Das ehemalige Wohnhaus der Künstlerfamilie ist von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Informationen zur „schwarzen Hand”, „Maria in der Buche” und „Kirchenwacht” erhalten Interessierte zwischen 13 und 17 Uhr in der 2016 restaurierten Kirche St. Gabinus in Unterweikertshofen (Erdweg) mit reich verzierter Kanzel und Hochaltar.

Alle Führungen am Tag des offenen Denkmals sind kostenlos. Anmeldungen sind nur in Ausnahmen notwendig. Den Tag des Offenen Denkmals gibt es in Deutschland seit 1993. Er soll der Bevölkerung die Gelegenheit geben, Denkmalpflege aus nächster Nähe kennenzulernen. Weitere Informationen finden Interessierte online unter tag-des-offenen-denkmals.de.


Ines Speck
Ines Speck

Redakteurin

north