Selbst in Zeiten von Internethändlern wie Amazon und Co. scheinen viele Leute den Einkauf vor Ort nach wie vor zu schätzen. Isabell Stumpp verkauft Honig aus dem Allgäu und von der Insel Sardinien. „Einige Leute sagen, dass sie gerne mehr bezahlen, wenn sie dafür vor Ort nachfragen und sich sicher sein können, woher der Honig kommt”, erklärt Stumpp. Einen Onlineshop böte sie zwar auch an, über die Besucherzahl an ihrem eher analogen Marktstand konnte sie gestern allerdings nicht klagen.

Ähnlich sieht es bei Uwe Kohler aus. Mit seinem Musikmarkt ist er seit 40 Jahren unterwegs, früher verkaufte er Schallplatten, heute CDs und DVDs. Mit Volksmusik und Schlagern bedient er offensichtlich eine Nische, in der Amazon und Co. noch nicht zu dominieren scheinen. „Viel läuft hier über Stammkundschaft”, sagt Kohler im Gespräch mit unserer Zeitung. Viele seiner Kunden kommen jährlich. Auch das macht den Barthlmarkt aus. Eine Frau aus Schrobenhausen kauft bei Franz Xaver Michl aus Dasing zwei Besen aus Bambus. Nur wegen der Besen sei sie da - doch auch kulinarisch war mit Früchten, Käse und Imbissstand einiges geboten.