Im Kern der Zäsur ging es um zwei Dinge: Zum einen zog sich fast die komplette bisherige, langjährige Führungsmannschaft aus der Verantwortung zurück. Das hatte sie vor über einem Jahr auch schon so angekündigt. Neben dem somit unausweichlichen Generationswechsel galt es zum ein Problem zu lösen, vor dem immer mehr Freiwillige Feuerwehren stehen: die Alarmsicherheit.
Gerade im Falle der Kommandanten als Dreh- und Angelpunkt eines Einsatzes ist es heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, vor Ort arbeiten und somit ständig zur Verfügung stehen zu können. Das gilt auch für Christoph Fischer, der trotz seines jungen Alters als Brandoberinspektor bei der Berufsfeuerwehr sowie mit jahrelanger Erfahrung im Rettungsdienst optimale fachliche Voraussetzungen mit sich bringt, aber eben in München beschäftigt ist. Dieses Problem soll mit einem neuen Konzept gelöst werden. Sogenannte Brandmeister im Dienst sollen eingesetzt werden. Ganz offensichtlich sind nicht alle Aktiven der Aichacher Wehr davon überzeugt, dass das funktioniert. Für Wirbel im Hintergrund sorgte aber viel mehr die Planung des Konzeptes samt personeller Umsetzung. Dies ging aus den Worten des scheidenden Vorsitzenden Hannes Ziegler hervor. Bedauerlich sei es gewesen, dass die Personalien losgelöst von der bestehenden Vorstandschaft im internen Kreis, „ja man kann sagen, geheim geführt wurden”.
Den Blick nicht mehr zurück, sondern nach vorne zu richten, dazu riefen Bürgermeister Klaus Habermann und Landrat Klaus Metzger auf. „Der Teamgeist muss weitergetragen werden”, unterstrich Metzger und bezeichnete die Aichacher Wehr als stets professionell und verlässlich agierenden, zentralen Baustein für Hilfe in allen Lagen und den Katastrophenschutz im gesamten Landkreis.
Weitere ausführliche Berichte zur fast bis Mitternacht dauernden Versammlung der Aichacher Feuerwehr lesen Sie in der heutigen Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG.