Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.05.2019 12:00

Wohin das Geld aus der EU fließt

Man kann die Ausgaben für die EU anhand des Bruttoinlandsprodukts vergleichen, anhand der Bevölkerungszahlen oder schlicht anhand der gezahlten Beiträge. Die letzten Vergleiche stammen aus dem Jahr 2017. In absolut gezahlter Summe hat Deutschland die Nase weit vorn: Großzügig gerundet kann man sagen, dass Deutschland 20 Milliarden einbezahlt und zehn Milliarden zurückbekommen hat. Es ist damit der größte Zahler, gefolgt mit weitem Abstand von Großbritannien und Frankreich mit runden fünf Milliarden Euro mehr Ein- als Auszahlung. Rechnet man allerdings anders, dann hat jeder Deutsche pro Kopf und Jahr zuletzt nur 129 Euro an die EU abgegeben, jeder Schwede hingegen 139 Euro.

Von den zehn Milliarden Euro profitieren die Bundesbürger an vielen Stellen. Es gibt verschiedene Förderprogramme wie Eler (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) oder den Europäischen Sozialfonds (ESF). Aus diesen Töpfen werden gleichermaßen große Maßnahmen im Bereich Bildung und Forschung oder Soziales finanziert, aber auch kleine wie der Generationenpark in Aindling.

Denn aus den EU-Fördertöpfen fließt auch Geld direkt in die Landkreise Aichach-Friedberg und Dachau. Davon profitieren zum Beispiel die Kommunen für ökologische oder kulturelle Projekte, die Bildungeinrichtungen für schulische Projekte und die Landwirte über die Agrarförderung.

Mehrere Berichte über die Verwendung der EU-Mittel vor Ort in der Samstagsausgabe der Aichacher Zeitung.


Von Carina Lautenbacher
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