Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.04.2019 12:00

Motivation für die Zukunft

Inspirationen für eine zukunftsfähige Lern- und Arbeitskultur möchte dabei Margret Rasfeld geben. Die Schulleiterin im Ruhestand ist eine Mitgründerin der 2012 ins Leben gerufenen Initiative „Schule im Aufbruch”, die für eine neue Bildungs-Kultur eintritt.

Mit der Frage, wie sich die 17 Ziele der Nachhaltigkeit in Kommunen und Unternehmen umsetzen lassen, beschäftigt sich Andrea Behm, Sprecherin der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Sie setzt sich für einen Wandel im Wirtschaftssystem ein und glaubt daran, dass „Kooperation statt Konkurrenz und Gemeinwohl statt Profitmaximierung zukünftig die Leitsterne unternehmerischen Handelns sein können”. Sie ist überzeugt: „Mit einer Gemeinwohl-Bilanz kann schon heute jedes Unternehmen seinen Erfolg an seinem Beitrag zum Gemeinwohl messen und damit aktiv an der Umsetzung der UN-Agenda 2030 mitwirken. Täglicher Ansporn für meinen Beitrag zum großen Wandel ist mir die Proklamation der UN-Agenda 2030: Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen, und gleichzeitig vielleicht die letzte Generation, die noch die Chance hat, unseren Planeten zu retten.”

Mit der „nachhaltigen Bürgerkommune” setzt sich anschließend am Vormittag des 7. April Manfred Lehner auseinander. Er war bis Ende 2018 der Leiter der Volkshochschule im Landkreis Amberg-Sulzbach und dort Koordinator des Nachhaltigkeits-Prozesses. Nach Rio 1992 startete im Landkreis Amberg-Sulzbach Ende der 90er Jahre der „Agenda-21-Prozess”. 1998 übernahm die Landkreis-Volkshochschule mit Lehner an der Spitze und zusammen mit der frisch gegründeten Umweltstation des Klosters Ensdorf die Aufgabe, den Prozess der Nachhaltigkeit zu moderieren. Dabei entwickelten sich im Laufe der Zeit, stets auf der Grundlage entsprechender Kreistagsbeschlüsse, ein Landkreis-Leitbild, ein Zentrum erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung sowie ein Klimaschutzkonzept. Nach und nach kamen, so schildert Lehner, weitere Akteure und Ideen - „vom seniorenpolitischen Konzept über das Förderprogramm ,Bildung integriert' bis zur Ökomodellregion” - hinzu.

Einen Unternehmerworkshop bietet der Schirmherr des dritten Forum Z an: Frithjof Finkbeiner, Vorstand der „Plant for the Planet Foundation”, Vater des Initiators der Kinder- und Jugendinitiative (siehe Kasten) und Mitglied im Club of Rome, spricht über „Klimaneutralität - eine Antwort der Unternehmen auf die streikenden Schüler”. Dies gewinnt vor allem vor dem Hintergrund der weltweiten Streiks an den „Fridays for future” an Aktualität, an denen sich auch Schüler des Aichacher Deutschherren-Gymnasiums beteiligten (wir berichteten).

Anmeldung unter Telefon 08233/891 71 oder per E-Mail an mail@bn-aic.de. Die Teilnahme ist kostenlos, der Bund Naturschutz bittet aber um Spenden.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 1. April 2019.


Von Ines Speck
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